Zum ersten Mal trafen sich 70 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner am 17. September im Misburger Rathaus, um sich über die ehrenamtliche Arbeit in Flüchtlingsunterkünften zu informieren und sich zu vernetzen.
„Wir fangen in Misburg keineswegs von Null an“, erklärte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Uta Engelhardt. Um die Flüchtlingsunterkunft in der Deurag-Nerag Straße hat sich seit Jahren ein Nachbarschaftskreis von Ehrenamtlichen gebildet, die mit viel Engagement vielseitige Angebote für die Flüchtlinge schaffen. Nun soll ein standortübergreifendes Netzwerk gebildet werden, das die Hilfe koordiniert und an die jetzigen und geplanten Unterkünfte und Nachbarschaftskreise vermittelt.
Der geplante Standort in der Kampstraße sollte die Initialzündung sein. „Der Aufbau der Flüchtlingsunterkunft in der Kampstraße wird sich jedoch bis zum nächsten Jahr verzögern“, sagte die Bezirksmanagerin Ursula Herzog-Karschunke, als sie über die drei geplanten Misburger Flüchtlingsstandorte für 2016 informierte.
Die konkreten Fragen der Bürgerinnen und Bürger nach einer Unterstützung bei Deutschkursen, Begleitung und Beratung der Flüchtlinge im Alltag oder nach Spiel- und Bastelangeboten für Kinder konnte Renée Bergmann vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e. V. beantworten. Nach ihren Erfahrungen sei es sinnvoll, Arbeitsgruppen für die unterschiedlichen Angebote zu bilden und nur mit Absprache mit der Heimleitung zu agieren. „Der Wunsch nach Vernetzung zur Unterstützung der Flüchtlinge war groß unter den Teilnehmern, so dass wir nun schnell ein zweites Treffen mit konkreten Handlungsfeldern für diejenigen Interessierten vorbereiten, die sofort in den drei bestehenden Unterkünften in Misburg mithelfen wollen“, erklärte Uta Engelhardt.
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