Historie

Legendenschild für die "Fellgiebelstraße"

Am 22. Juni wurde das Straßenschild „Fellgiebelstraße“ mit einem Legendenschild ergänzt. Üblicherweise werden Legendenschilder gleich bei der Straßenumbenennung mit montiert. In diesem Fall ist es anders: Ein ehemaliger Wegbegleiter Fellgiebels hat den Anstoß gegeben, den Namen durch ein Legendenschild zu erläutern, damit die geschichtliche Bedeutung stets in Erinnerung gerufen wird. Durch eine private Spenderin wurde das Schild finanziert. 

Am 22. Juni wurde das Straßenschild „Fellgiebelstraße“ mit einem Legendenschild ergänzt. 

Außerdem ist es etwas Besonderes, dass die Enkelin des Namensgebers, Barbara Fellgiebel, selber vor Ort war. Sie hat vor einer Schülergruppe des 11. Jahrgangs der Leonore-Goldschmidt-Schule, Interessierten aus dem Stadtbezirk und Mitgliedern des Stadtbezirksrates einen Vortrag über ihren Großvater gehalten. Sie selber lernte ihn nicht mehr kennen, aber möchte durch ihre Nachforschungen zum ehrenvollen Gedenken beitragen. Dadurch bleibe die Geschichte und Erinnerung lebendig, was immer noch sehr wichtig sei. Vor allem gehe es ihr darum deutlich zu machen, dass „nicht alle Deutschen Nazis gewesen seien“.

Erich Fellgiebel (04.10.1886 – 04.09.1944) war zwar General der Nachrichtentruppe, aber auch ein Widerstandskämpfer. Am 20. Juli 1944 wurde er dafür verurteilt und hingerichtet.

Auch Bezirksbürgermeister Markurth freut sich über die Ergänzung des Legendenschildes und bedankte sich bei allen Beteiligten, die das möglich gemacht haben.