Bei einem Notfall hilft jede Information: Damit Ersthelfer diese sofort haben, wurde dieser Pass entwickelt.
Ausweis der Region Hannover für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung: Krisenpass für den Ernstfall
Bei einem psychischen Notfall hilft jede Information: Welche Medikamente kann der Patient vertragen, welche nicht? Welche gesundheitlichen Einschränkungen liegen vor? Gibt es einen rechtlichen Betreuer? Damit Ersthelfer diese Angaben kompakt und übersichtlich in die Hand bekommen können, hat der Sozialpsychiatrische Verbund der Region Hannover einen Krisenpass speziell für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung entwickelt.
Die Ursache einer psychischen Krise können Außenstehende häufig nicht auf den ersten Blick erkennen. Der Krisenpass soll Ärzte oder Helfer dabei unterstützen eine Notsituation richtig einzuschätzen und zu therapieren bzw. zu handeln. Passinhaber erhalten damit ein Stück Sicherheit, dass ihnen angemessen geholfen werden kann, wenn sie nicht in der Lage sind, sich selbst über ihre Lage zu äußern."
Der auf wasserfesten, strapazierfähigen Kunststoffpapier gedruckte Krisenpass ist zusammengeklappt so groß wie ein Personalausweis. Die vorgegebenen Felder bieten Platz für Angaben über verordnete Medikamente oder über eine eventuell bestehende Behandlungsvereinbarung mit einer Einrichtung. Außerdem können Adressen von Kontakt- und Betreuungspersonen eingetragen werden. Form und Inhalt des Passes wurden zusammen mit dem Verein Psychiatrie-Erfahrener erarbeitet.
Erhältlich ist der kostenlose Pass bei der Geschäftsstelle des Sozialpsychiatrischen Verbundes in der Peiner Str. 4 in Hannover. Weitere Informationen über den Krisenpass unter Telefon 0511/616-44763.