Wenn das Fernweh ruft

Flug- und Fernreisen

Flugreisen lassen sich mit ein paar einfachen Tricks verträglich für unseren Körper gestalten.

     

Damit der Urlaub zu einem ungetrübten Vergnügen wird, sollte die Reise rechtzeitig geplant und ausgeruht angetreten werden.

Start und Landung können bei jedem Fluggast zu erhöhtem Ohrendruck mit Schmerzen führen. In der Regel kann durch Kauen eines Kaugummis, häufiges Schlucken oder Gähnen sowie den Versuch, bei zugehaltener Nase gegen diesen Widerstand durch die Nase auszuatmen, der Druck ausgeglichen werden. Bei Erkrankungen von Nase oder Ohren sollte vor einer Flugreise ein HNO-Arzt um Rat gefragt werden. Bei längeren Flügen können durch die Klimaanlage die Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen austrocknen. Physiologische Kochsalzlösung als Nasenspray während des Fluges kann helfen. Beengtes Sitzen im Flugzeug kann zu Beschwerden und Thrombosegefahr führen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegung mit Muskelanspannungen während des Fluges beugen vor. Bei bestehenden chronischen Erkrankungen ist es erforderlich, sich vor der Reise mit dem behandelnden Arzt zu beraten und sich über die Möglichkeiten der gesundheitlichen Versorgung in dem geplanten Reiseland zu informieren.

Am Urlaubsort sollte man sich Zeit lassen, sich auf die neue Umgebung, den Zeitrhythmus, die Kultur und Gebräuche einzustellen. Bei Fernreisen mit erheblicher Zeitverschiebung kann es zum so genannten Jetlag kommen. Dieser kann zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und allgemeinem Unwohlsein führen. Um die Sonne ohne Reue genießen zu können, sollte die Haut gut geschützt werden. In warmen Klimazonen verliert der Körper ungewohnt viel Flüssigkeit und Mineralien. Daher sollte täglich mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit getrunken werden. Bierbraune Farbe des Urins weist auf eine ungenügende Flüssigkeitszufuhr hin. Vorsicht beim Essen und Trinken zahlt sich aus. Durchfallerkrankungen lassen sich oft vermeiden, wenn auf Wasser- und Nahrungsmittelhygiene geachtet wird. Wasser zum Trinken sollte abgekocht oder industriell abgefüllt sein. Auf Eiswürfel im Getränk sollte verzichtet werden. Obst sollte nicht nach Gewicht, sondern nach Stückzahl gekauft und selbst geschält werden. Frisch Gegartes, Gekochtes und Frittiertes ist meist unbedenklich.

Nach Rückkehr aus dem Urlaub sollte ausreichend Zeit eingeplant sein, um sich wieder einzugewöhnen, bevor die berufliche Tätigkeit wieder aufgenommen wird.

Checkliste

  • Reise rechtzeitig planen!
  • Bei bestehenden chronischen Erkrankungen vor der Reise den behandelnden Arzt um Rat fragen und sich über die Möglichkeiten der gesundheitlichen Versorgung in dem geplanten Reiseland zu informieren!
  • Bei Erkrankungen von Nase oder Ohren zuvor einen HNO-Arzt um Rat fragen!
  • Wenn möglich, bereits am Vorabend einchecken!
  • Reise ausgeruht antreten!
  • Lockere, nicht einengende Kleidung und bequeme Schuhe tragen!
  • Strümpfe und leichten Pullover im Handgepäck mitführen!
    • Besonders bei Fernreisen kann es im Flugzeug sehr kühl werden. 
  • Blähende Speisen vor der Reise meiden!
  • Vor dem Hinsetzen Kleidung lockern, evtl. Gürtel weiterstellen!
  • Bei Start und Landung Kaugummi kauen, häufig schlucken, gähnen oder versuchen, bei zugehaltener Nase gegen diesen Widerstand durch die Nase auszuatmen! – Mit Schmerzen verbundener, erhöhter Ohrendruck kann so ausgeglichen werden. -
  • Während des Fluges physiologische Kochsalzlösung als Nasenspray anwenden und auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten! - Die Klimaanlage kann bei längeren Flügen zur Austrocknung der Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen führen.
  • Regelmäßig Füße und Zehen bewegen!
  • Auf alkoholische Getränke vor und während des Flugs verzichten!
  • An Nikotinpflaster oder -kaugummi denken!
    • Flüge sind Nichtraucherflüge. -
  • Während eines Langstreckenflugs zwischenzeitlich aufstehen und im Gang bewegen, evtl. hin und wieder die Schuhe ausziehen und die Füße massieren!
    • Beengtes Sitzen im Flugzeug kann zu Beschwerden und Thrombosegefahr führen.

Reisemedizinische Vorsorge

Allgemeine Hinweise des Auswärtigen Amtes zu Präventionsmaßnahmen

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