Sonne mit Vorsicht genießen

Tipps zum Sonnenschutz

Tipps und Tricks beim Sonnenbaden und Co.

Empfehlenswert: Sonnenschutzpräparate mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor 

Sonnenstrahlen fördern unser Wohlbefinden und regen unseren Hormonhaushalt an. Außerdem bildet der Körper Vitamin D durch die UV-B-Strahlen der Sonne. Diese sind wichtig für den Knochenaufbau und die Stärkung der Muskulatur und des Immunsystems. Neben diesen positiven Effekten, kann Sonneneinstrahlung zur Gefahr werden, weshalb wir den Körper schützen sollten.

Der Mensch verfügt, je nach Hauttyp, über einen Eigenschutz der Haut vor Sonneneinstrahlung. Dennoch spielt Sonnenschutz zum Vorbeugen von Sonnenbränden und langfristigen Hautveränderungen eine zentrale Rolle. Die Stärke der Sonnenstrahlung ist nach geographischer Lage und Tageszeit sehr unterschiedlich. In südlichen Ländern, im Gebirge, am und im Wasser sowie in der Mittagszeit ist die Sonnenstrahlung am stärksten. 

Nur aus der direkten Sonne zu gehen reicht dabei nicht aus. Denn auch im Schatten kann sich ein Sonnenbrand entwickeln, da die UV-Strahlen die Wolken durchdringen und von Sand, Wasser und Gebäuden reflektiert werden. Besonders gefährdet sind dabei Schultern, Nase und Füße.

Folgen durch Sonnenstrahlen 

Kurzfristige Folgen können ein Sonnenbrand oder ein Sonnenstich sein.Ein Sonnenbrand äußert sich durch gerötete Haut, Brennen und Schmerzen, Schwellung und Blasenbildung der Haut. Abhilfe bietet das Kühlen der Haut mit feuchten Umschlägen, sich in einem kühlen Raum aufhalten, bei Aufenthalt im Freien: betroffenen Hautstellen durch Kleidung bedecken (auch an den folgenden Tagen), viel Wasser trinken. Ein Arztbesuch ist erforderlich bei Blasenbildung (Öffnen Sie die Blasen keinesfallsselbst, es besteht eine starke Infektionsgefahr), Sonnenbrand bei Säuglingen oder Kleinkindern und Symptomen vom Sonnenstich. Sind Sie sich unsicher, rufen Sie den kassenärztlichen Notdienst an: 116117. 

Ein Sonnenstich macht sich einige Stunden nach dem Sonnenbad durch Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit, Übelkeit und Schwindel sowie Benommenheit bemerkbar.

Langfristige Folgen sind frühzeitige Hautalterung sowie ein erhöhtes Hautkrebsrisiko im Alter – vor allem durch vermehrte Sonnenbrände in der Kindheit.

Sonnencreme richtig verwenden

  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor – Je höher der Lichtschutzfaktor ist, desto stärker ist die Schutzwirkung (mind. LSF 20)
  • Großzügiges Auftragen der Sonnencreme – Nur dann wird der ausgeschriebene Lichtschutzfaktor erreicht
  • Regelmäßiges Nachcremen – Erneuern Sie den Hautschutz alle zwei bis vier Stunden
  • Wasserfeste Sonnencremes beim Schwimmen und Duschen im Freien oder bei starkem Schwitzen benutzen
  • Nach dem Wasserbad sorgfältig abtrocknen und auch wasserfeste Sonnencremes erneut auftragen – UV-Strahlung wird auf der Haut durch Wasser, insbesondere salzhaltiges Wasser verstärkt
  • Alle ungeschützten Hautpartien eincremen – vor allem Gesicht, Lippen, Ohren, nackte Kopfhaut und Fußrücken
  • Benutzen Sie keine abgelaufenen Sonnencremes oder geöffnete Sonnencremes aus dem Vorjahr. Diese bieten keinen Schutzfaktor und können die Haut zusätzlich schädigen.

Weitere Schutzmaßnahmen 

  • Zeitliche Begrenzung der direkten Sonnenbestrahlung
  • Sonnen vor allem zwischen 11 und 15 Uhr meiden
  • Schützende Kleidung (Bei Kindern auf UV-Schutz achten)
  • Schutz der Augen durch Sonnenbrille mit UV-Filter
  • Bei Einnahme von Medikamenten deren Sonnenverträglichkeit beim Arzt oder Apotheker erfragen

Der aktuelle UV-Index

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht auf seinen Seiten den aktuellen UV-Index, wo täglich die gesundheitliche Gefährdung farblich dargestellt wird.
Zum aktuellen UV-Index:  https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesuvi/gefahrenindexuvi.html