Die Tollwut war eine jahrzehntelang in Deutschland regelmäßig auftretende Tierseuche, deren besondere Gefahr stets in der Übertragbarkeit auf den Menschen bestand. Durch eine bundesweit flächendeckende Köderimpfung der Füchse als Hauptüberträger kann die Tollwut heute bis auf einige Restvorkommen in Deutschland als getilgt gelten. In der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover sind schon seit mehr als 10 Jahren keine Fälle von Fuchstollwut oder Tollwut bei Haustieren festgestellt worden. Gelegentlich tritt die Tollwut jedoch auch bei Fledermäusen auf. Tote oder kranke Fledermäuse sollten daher nicht angefasst werden.
Die Hauptgefahr eines Wiederauftretens von Tollwut besteht durch eine Einschleppung aus dem Ausland, z.B. durch das Mitbringen von unerkannt infizierten Hunden und Katzen. Auch können sich Reisende z.B. in Südostasien selbst mit Tollwut infizieren.