Studierende der Hochschulen in der Region Hannover können künftig ebenfalls zu vergünstigten Konditionen mit dem Deutschlandticket fahren – und das losgelöst vom Studierendenausweis. Den Weg dafür hat der Regionsausschuss am Dienstag formell freigemacht und das bundesweit geltende Deutschland-Semesterticket bestätigt.
Bisher zahlen Studierende an Hochschulen in der Region Hannover für ihr Semesterticket, das den GVH und das Schienennetz in Niedersachsen abdeckt, 31,64 Euro pro Monat. Um den Geltungsbereich auf ganz Deutschland auszudehnen, wurde bisher ein optionales „Upgrade“ für zusätzlich 17,36 Euro angeboten. Nach einer neuen Vereinbarung von Bund und Land zur Möglichkeit einer Vollabnahme des „Deutschlandsemestertickets“, die nun durch den Regionsausschuss auch formal in der Region Hannover umgesetzt werden kann, wird das Deutschlandticket nun 40 Prozent günstiger. Die rund 50.000 Studierenden in der Region Hannover zahlen bei Inanspruchnahme dieses „Solidarmodells“ durch ihre Hochschule somit künftig nur noch 29,40 Euro im Monat.
Regionspräsident Steffen Krach freut das:
„Neben dem großen Erfolg beim 365-Euro-Modell für das Jobticket, dem Sozialticket und dem 365-Euro-Ticket für Ehrenamtler ist das der nächste Schritt für eine große und wichtige Zielgruppe. Mit dem Ticket wird das Reisen für Studierende nicht nur einfacher, sondern auch kostengünstiger. Sie reisen sogar für weniger als 365 Euro im Jahr.“ Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz ergänzt: „Damit haben auch Studierende die Möglichkeit, zu einem sehr guten Preis den ÖPNV in der Region Hannover zu nutzen. Und andersrum bietet es den Studierenden mehr Reisefreiheit innerhalb Deutschlands – und das ganz ohne Auto.“
Anstelle des bisherigen Studierendenausweises wird das Deutschlandsemesterticket als digitaler Fahrschein zur Verfügung stehen. Die konkrete Abwicklung wird derzeit zwischen dem GVH, weiteren niedersächsischen Verkehrsverbünden und der Niedersachsentarifagentur abgestimmt. Die hannoverschen Hochschulen werden voraussichtlich zum Wintersemester 2024/25 in das neue System einsteigen.
(Veröffentlicht am 27. Februar 2024)