Zukunftsbild Faire Chancen für alle von Jung bis Alt

Die Wege zur Umsetzung

Umsetzung im RROP, in der Regionalentwicklung und Empfehlungen für Andere

Faire Chancen für alle von Jung bis Alt

Auf Ebene des RROP und der Regionalplanung

  • Orte mit guter infrastruktureller Ausstattung durch entsprechende regionalplanerische Fest­legungen stärken
  • Konsequente integrierte Siedlungs-, Ver­kehrs- und Infrastrukturentwicklung verfol­gen (Leitbild Einheit von Siedlung, Verkehr und Infrastruktur)
  • Reduzierung der derzeit festgelegten Zahl von ländlich strukturierten Siedlungen mit Ergänzungs­funktion Wohnen, um vorhan­dene tragfähige Infrastrukturangebote zu stabili­sieren, z. B. Grundschulstandorte, Nah­versorgungseinrichtungen
  • Siedlungsentwicklungs- und Schulstandort­planung aufeinander abstimmen
  • Einzelhandelskonzept fortschreiben und umsetzen
  • Keine neuen Standorte für Fachmarktzen­tren „auf der grünen Wiese“ eröffnen

Auf der Ebene der ergänzenden Regionalentwicklung

  • Fachliche Konzepte entwickeln, um die Bündelung der Versorgungs- und Infra­struktur­einrichtungen und die Kopplung mit der Siedlungsentwicklung umzusetzen
  • ÖPNV-Angebote stärker auf Nahversor­gungsstandorte ausrichten
  • Kleinteilige, flexible Mobilitäts-Angebote fördern, z. B. Ruf-Busse u. Ä.
  • Ein regionales Modell sozialer Infrastruktur aufbauen, d. h. Dienstleistungen der sozi­alen Infrastruktur und der Basis-Gesund­heitsversorgung auf eine regionale Zu­ständigkeit im Rahmen einer einheitlichen räumlichen Gliederung ausrichten
  • Optimierung des Katastrophenschutzes in Hinsicht auf veränderte Wetterbedingungen durch den Klimawandel
  • Flächendeckende Breitbandversorgung als Voraussetzung für gleichberechtigte Teil­habe in der Region sichern

Empfehlungen für andere regio­nale Akteurinnen und Akteure 

  • Anteil an barrierefreien und barrierearmen Wohnungen erhöhen, Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum
  • Altersgerechtes Wohnen fördern, d. h. be­zahlbaren und altersgerechten Wohnraum sichern bzw. schaffen, kleinteilige, lokale Beratungsangebote für eigenständiges Wohnen im Alter schaffen, Wohnungswirt­schaft für altengerechtes Wohnen motivie­ren, gemeinschaftliches Wohnen jenseits der stationären Pflege fördern
  • Bei Um- und Neubaumaßnahmen im Rah­men des sozialen Wohnungsbaus Anforde­rungen an altersgerechtes Wohnen be­rücksichtigen
  • Familiengerechten Wohnraum mit attrakti­vem Umfeld schaffen, d. h. Erreichbarkeit von Kitas und Schulen, aber auch Spiel­plätze und Raum für Naturerlebnisse be­rücksichtigen
  • Austausch zwischen Jung und Alt fördern, z. B. durch Wohnprojekte, gegenseitige Schulung von Jung und Alt, Mehrgenerati­onen-Treffpunkte  
  • Bürgerschaftliche Projekte, wie Nachbar­schaftshilfe, Bürgerläden, Wohnprojekte, und Netzwerke ehrenamtlichen Engage­ments unterstützen und bürokratische Hür­den abbauen
  • Nahversorgung durch Kooperationen för­dern, beispielsweise durch Bündelung von Einzelhandels- und Dienstleistungsange­boten sowie öffentlichen und privaten Ser­vice­leistungen, mobile Versorgungsange­bote unterstützen
  • Gesundheitsvorsorge altersgerecht und im in Bezug auf unabwendbare Folgen des Klimawandels ausrichten
  • Kooperation von Wissenschaft und Wirt­schaft mit Schulen und Einrichtungen der sozialen Infrastruktur
  • Kooperationen zwischen Schulen und örtli­chen Vereinen (Sport, Musik, Kunst) im Bereich von Ganztagsangeboten aus­bauen