Zwei große Zukunftsaufgaben stellen sich in Bezug auf Mobilität und Verkehr: zum einen den Verkehr umweltgerecht gestalten, zum anderen dafür sorgen, dass die Orte in der Region für alle Menschen auch weiterhin gut erreichbar bleiben. Eine umweltgerechte Mobilität bedeutet zunächst, Verkehr zu vermeiden, ihn vom Pkw auf den Umweltverbund aus Fußverkehr, Fahrrad und ÖPNV zu verlagern und den verbleibenden Kfz-Verkehr möglichst verträglich und emissionsarm abzuwickeln. Ziel ist es, die verkehrsbedingten CO2-Emissionen im Personenverkehr um 40 % bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 zu
reduzieren. Der 2010 aufgestellte Verkehrsentwicklungsplan pro Klima beschreibt viele Maßnahmen, mit denen dieses Ziel umgesetzt werden kann.
Angesichts der beschriebenen Herausforderungen der Zukunft gewinnen das Prinzip der dezentralen Konzentration und eine „Region der kurzen Wege“ weiter an Bedeutung. Mit dem gut ausgebauten Eisenbahn- und Stadtbahnnetz sowie Siedlungsschwerpunkten, die sich an diesem Netz orientieren, verfügt die Region über gute Ausgangsbedingungen. Darüber hinaus gilt es umweltgerechte Lösungen auszubauen, damit Bewohnerinnen und Bewohner in allen Ortschaften mobil bleiben können. Da in der Region Hannover Regionalplanung und ÖPNV in einer Hand liegen, sind hier gute Voraussetzungen für integrierte Planungsansätze und Umsetzungen gegeben. Folgende strategische Ziele der Region Hannover sind im Bezug auf das Thema Mobilität zu beachten:
- Öffentliche Daseinsvorsorge sichern
- Dienstleistungsqualität stärken
- Finanzielle Handlungsfähigkeit sichern
- Gesellschaftliche Teilhabe und unterschiedliche Lebensentwürfe für alle ermöglichen
- Vorbildregion für nachhaltiges Handeln und Klimaschutz sein