Die Siedlungsstruktur der Region zeichnet sich durch eine breite Vielfalt aus. Vom lebendigen Großstadtquartier bis zum beschaulichen Dorf, von der überschaubaren Kleinstadt bis zur jungen Siedlung in der Großstadt bestehen viele Möglichkeiten, individuelle Wohn- und Lebensvorstellungen zu erfüllen.
Seit Jahrzehnten arbeiten die Kommunen in der Region Hannover erfolgreich zusammen und stimmen sich untereinander ab. Dadurch sind gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung geschaffen. Das dreistufige System der Zentralen Orte (Oberzentrum, Mittel- und Grundzentren) und das Prinzip der dezentralen Konzentration bilden auch künftig die geeignete Basis für die räumliche Strukturentwicklung der Region Hannover. Das System der Zentralen Orte ordnet den Städten und Gemeinden je nach ihrer Größe und Ausstattung unterschiedliche Funktionen zu. Die räumliche Entwicklung der Region orientiert sich an diesem System und dem Prinzip der dezentralen Konzentration – eine gute Basis, um Zersiedelung zu vermeiden und die Flächeninanspruchnahme zu verringern.
Auch das Leitbild der Einheit von Siedlung und Verkehr ist für die Region grundlegend. Wohnstätten- und Arbeitsstättenschwerpunkte, die sich durch eine gute infrastrukturelle Ausstattung auszeichnen, sind an den Achsen des S-Bahn- und Stadtbahnnetzes ausgerichtet. Die Tatsache, dass Regionalplanung und ÖPNV in einer Hand liegen, eröffnet besondere Möglichkeiten, dieses Prinzip weiter zu stärken.
Darüber hinaus sind regionalplanerische Gestaltungsinstrumente wie quantitative Zielfestlegungen zur Steuerung der Eigenentwicklung ländlicher Siedlungen oder das regionale Einzelhandelskonzept akzeptierte regionalplanerische Praxis.
Folgende strategische Ziele der Region Hannover sind bei der künftigen Siedlungsentwicklung zu beachten:
- Öffentliche Daseinsvorsorge sichern
- Dienstleistungsqualität stärken
- gesellschaftliche Teilhabe und unterschiedliche Lebensentwürfe für alle ermöglichen
- Vorbildregion für nachhaltiges Handeln und Klimaschutz sein