Gründe für die mangelnde Investitionstätigkeit können z.B. in der Fläche selbst, in den Folgen ihrer vorherigen Nutzung oder auch in den Besitzverhältnissen sowie mangelnder Liquidität einzelner Eigentümer liegen.
REFINA zielt auf eine stärkere Innenentwicklung, d.h. auf die Wiedernutzung innerstädtischer Areale, ein Gesichtspunkt, der gerade für die europäische Stadt enorm wichtig ist. Denn zum einen wird die Ausnutzung vorhandener Infrastruktur optimiert und ein wertvoller Beitrag zu einer geordneten Stadtentwicklung und zum Erhalt einer belebten und l(i)ebenswerten Stadt geleistet. Zum anderen können dadurch bisher unberührte Flächen „auf der grünen Wiese“ in ihrer grünen Qualität für Naherholung, Naturschutz oder Landwirtschaft erhalten werden. Der kostspielige und ökologisch bedenkliche Neubau aufwändiger Infrastruktur ins Umland wird damit ebenfalls reduziert.
In der Vergangenheit wurden schwierige innerstädtische Sanierungsprojekte häufig erst durch eine finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand (Bund, Land, Kommunen) ermöglicht. Zukünftig soll verstärkt nach privatwirtschaftlichen Finanzierungslösungen gesucht werden. Im Rahmen des Forschungsprojektes NFM-H wird hierzu ein Fonds-Modell erarbeitet und daraufhin untersucht, ob und wie es dazu beitragen kann, Brachflächen zu mobilisieren.