Innenstadtdialog: Wie? Was? Wann? Warum?

Was ist das Ziel des Innenstadtdialogs?

Mit dem Angebot des Innenstadtdialogs tritt die Stadt an die Hannoveraner*innen heran. Es geht darum, gemeinsam eine Grundlage zu schaffen, um die Zukunft der Innenstadt zu gestalten. Mithilfe verschiedener Beteiligungsformate werden Ideen gemeinsam entwickelt, diskutiert und ausprobiert. Denn die Innenstadt von morgen soll lebendig, nachhaltig attraktiver und damit lebenswerter sein – für alle. Daher das Motto: Hannover MITTE gestalten!

An wen richtet sich der Innenstadtdialog?

Der Innenstadtdialog richtet sich an alle, die sich in der Innenstadt Hannovers aufhalten, an alle, denen die Innenstadt aus vielfältigen Gründen wichtig ist: Weil sie im Stadtbezirk Mitte wohnen, weil sie in der Innenstadt arbeiten, dort einkaufen, sich dort kulturell oder sozial engagieren, oder weil sie die Stadt besuchen und ihre Freizeit im Stadtzentrum verbringen.

Warum braucht es den Innenstadtdialog?

Innenstädte überall, und damit auch die hannoversche Innenstadt, befinden sich zurzeit in einem starken Strukturwandel – dieser wird von der Corona-Pandemie nur beschleunigt. Also müssen Ideen und Konzepte her, die das Stadtzentrum zukunftsfähig und resilient, also widerstandsfähiger gegen Krisen, machen. Dazu gehört auch, auf die sich ändernden Anforderungen der Gesellschaft einzugehen und das Augenmerk auf die künftigen sozialen, kulturellen und ökonomischen Bedürfnisse aller Betroffenen und der Stadtgesellschaft als Ganzes zu richten.

Welche Themen nimmt der Innenstadtdialog in den Blick?

Der Innenstadtdialog befasst sich mit einer breiten Auswahl an Themen. Der Handel, die Gastronomie, Kultur- und Sportangebote, die Aufenthaltsqualität, Wohnen, Arbeiten und Freizeit in der City – all diese Aspekte finden Beachtung. Insbesondere die Themen Anpassung an den Klimawandel, Mobilitätswende und Teilhabe aller Menschen an Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten stehen auf dem Programm.

Wie lange dauert der Innenstadtdialog?

Der Innenstadtdialog setzt sich aus verschiedenen Teilen und Phasen zusammen. Zurzeit findet eine Repräsentativerhebung statt, die das Meinungsbild der Stadt abfragt. Diese Erhebung wird bis Herbst 2021 ausgewertet. Über die Sommermonate haben Interessierte die Möglichkeit, sich an verschiedenen Angeboten digital oder analog zu beteiligen, Ideen einzubringen und Neues auszuprobieren. Die Ergebnisse werden im Herbst ausgewertet.  Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Innenstadtdialog dienen dazu, strategische Zielsetzungen und Handlungsempfehlungen als Grundlage für die Neugestaltung der City zu entwickeln. Damit kann dann die Transformation der Innenstadt auf den Weg gebracht werden.

Warum sollte ich mitmachen?

Wir wollen ein Hannover für alle, mit einer Innenstadt, die für Einwohner*innen und Besucher*innen  etwas zu bieten hat. Deswegen ist es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich einbringen, ganz egal auf welche Art und Weise sie die City nutzen. Denn gerade das interessiert uns – die unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten, wo und wie die Innenstadt attraktiver werden kann, welche unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse es gibt, was die Aufenthalts- und Lebensqualität beeinflusst.
Um ein möglichst breites Meinungsbild zu gewinnen, sind alle herzlich eingeladen, mitzumachen. Ihre Meinung interessiert uns!

Wie kann ich mitmachen?

In den nächsten Monaten wird es vielfältige Beteiligungsformate geben. Digital und vor Ort, für Jung und Alt, für Anwohner*innen und Besuchende, für jene, die in der City arbeiten und für jene, die dort ihre Freizeit verbringen. Kurzum:  Für die unterschiedlichsten Interessengruppen werden Möglichkeiten geschaffen, persönliche Einschätzungen und Meinungen, Bedürfnisse, Wünsche und Ideen einzubringen. Eine groß angelegte Repräsentativerhebung erfasst zusätzlich ein Meinungsbild aus der Gesamtbevölkerung zur Innenstadt und zur Mobilität.

Wie kann ich mir die Beteiligungsformate vorstellen?

Der Beteiligungsprozess des Innenstadtdialogs beinhaltet unterschiedlichste Formate. Es gibt Befragungen und Interviews, Workshops, digitale Angebote, temporär neu gestaltete Plätze und Straßen mit Begrünung und Sitzgelegenheiten und weiteren Angeboten für einen angenehmen Aufenthalt, Ausstellungen, Pop-Up Veranstaltungen und weitere Erlebnismöglichkeiten. Je nach Verordnung und der pandemischen Lage kann es allerdings dazu kommen, dass Angebote entsprechend angepasst werden.

Was hat es mit der Repräsentativerhebung auf sich?

Bei der Repräsentativerhebung handelt es sich um einen Fragebogen mit Fragen zu den Themen Innenstadt und Mobilität, den circa 16.000 Einwohner*innen Hannovers zusammen mit einem Anschreiben des Oberbürgermeisters erhalten haben. Ziel der Befragung ist, zu erfassen, was die persönlichen Einschätzungen und Meinungen der befragten Bürger*innen sind, was sie an der Innenstadt gut finden und was sie sich wünschen. Es geht um die Aufenthaltsqualität und Attraktivität der City, die Nutzungsgewohnheiten, die Bewertung verkehrlicher Aspekte und mehr.

Neben den anderen Beteiligungsformaten (vor Ort und digital) ist die Repräsentativerhebung also ein sehr wichtiges  Instrument, um die Bedürfnisse, Wünsche und Meinungen zu verstehen und in die Weiterentwicklung der Innenstadt einfließen zu lassen.

Wer wurde für die Repräsentativerhebung ausgewählt und warum?

Für die Befragung wurde per Zufallsverfahren eine Stichprobe von rund 16.000 Menschen aus dem Einwohnermelderegister gezogen. Diejenigen, die ein Schreiben und den Fragebogen erhalten haben, sind mindestens 16 Jahre alt. Es wurde darauf geachtet, dass die gezogene Stichprobe die Bevölkerung der Landeshauptstadt repräsentativ abbildet – das bedeutet, das Ergebnis spricht für die Gesamtbevölkerung.

Da nicht alle Lust oder die Möglichkeit haben, sich digital oder vor Ort in den Beteiligungsprozess einzubringen, gewährleistet die Zufallsauswahl, dass diese Menschen trotzdem die Chance haben, ihre Meinungen zu äußern. Bitte helfen Sie uns, in dem Sie den Fragebogen ausgefüllt an uns zurücksenden. Unterstützen Sie uns und damit unsere Innenstadt, indem Sie Freunde, Familie und Bekannte daran erinnern, dass sie den Fragebogen ausgefüllt zurück schicken.

Was passiert mit den Ergebnissen des Innenstadtdialogs?

Der Innenstadtdialog mit seinen Ergebnissen bildet die Grundlage für das Innenstadtkonzept der Zukunft. Das bedeutet, die aus dem Beteiligungsprozess gewonnenen Erkenntnisse werden in einem nächsten Schritt den politischen Gremien vorgelegt und diskutiert. Sie fließen also in die weiteren Planungen für ein Gesamtkonzept für eine zukunftsfähige und resiliente City ein – eine Innenstadt, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird, die eine Teilhabe aller Menschen in den Fokus rückt.

Woher stammt die Idee für den Innenstadtdialog?

Der Innenstadtdialog ist eine Initiative der Landeshauptstadt und des Oberbürgermeisters, die mit einem politischen Auftrag des Rates hinterlegt ist. Besonders vor dem Hintergrund des starken Strukturwandels in unserer Innenstadt hat der Rat beschlossen, dass ein Innenstadtdialog, also einen Beteiligungsprozess, der unterschiedliche Interessengruppen sowie einen Beirat einbindet, umgesetzt werden soll. 

Wer sitzt im Beirat und was ist seine Funktion?

Der Beirat besteht aus Multiplikator*innen (Vertreter*innen der unterschiedlichen Interessen- und Nutzer*innengruppen und der Stadtgesellschaft) und maßgeblichen Innenstadtakteur*innen. Er dient gemäß Beschlussfassung des Rates der "Begleitung des Beteiligungsprozesses". Der Beirat hat keine Entscheidungsbefugnis, sondern wird im Wesentlichen durch Informationen in den Beteiligungsprozess eingebunden und kann seine Anregungen in den Prozess einbringen. Mitglieder des Beirats werden jeweils von den Fachteams in die fachbezogenen Beteiligungsprozesse eingebunden.

Wie kann ich auf dem neusten Stand zum Innenstadtdialog bleiben?

Weiterführende Informationen, Updates, eine Zusammenfassung der Ergebnisse sind gebündelt auf dieser Webseite zu finden, die kontinuierlich aktualisiert werden.

Wie kann ich Kontakt aufnehmen?

Das Team des Innenstadtdialogs ist erreichbar unter der Mailadresse mitte.gestalten@hannover-stadt.de.