Die Planungswerkstatt zur Masterplanung nördliches Bahnhofsviertel fand am 9. September 2024 im Kulturzentrum Pavillon statt. Es war die Fortsetzung der öffentlichen Beteiligung nach der Ideenwerkstatt im April 2024. Die Stadt hatte interessierte Bürger*innen dieses Mal eingeladen, die vom Büro Machleidt in Kooperation mit dem Büro Sinai erarbeiteten Leitbilder für den Geltungsbereich der Masterplanung zu diskutieren. Der Einladung zur Veranstaltung folgten rund 70 Personen. Die Moderation übernahm das Büro Tollerort.
Leitbild und Verkehrsflächen
Professor Benjamin Wille vom Büro Machleidt stellte das Leitbild für den Gesamtbereich des Quartiers vor. Benjamin Kasten vom Büro Sinai zeigte in seiner Präsentation auf, mit welchen Maßnahmen die Verkehrsflächen im sogenannten „Gerichtsviertel“ klimaoptimiert umgestaltet werden können. Eingeflossen in die Plankonzepte sind auch die Ideen und Hinweise, die zuvor in der Ideenwerkstatt und in der aufsuchenden Beteiligung im Projekt aufgenommen wurden.
Im Anschluss an diese Präsentationen erfolgte eine kurze Podiumsdiskussion mit dem Stadtbaurat Thomas Vielhaber und dem Leiter des Fachbereichs Planen und Stadtentwicklung, Thorsten Warnecke. In einem moderierten Fragen-Antwort-Dialog wurden die wichtigsten fünf Setzungen der Verwaltung als Rahmen für die Entwürfe des Vertiefungsraumes nachvollziehbar dargestellt und begründet.
Vertiefungsbereich bis zum Weißekreuzplatz
Im Anschluss stellte Benjamin Wille im Detail die drei unterschiedlichen Varianten für den Vertiefungsraum – den Bereich zwischen dem nördlichen Bahnhofseingang um dem Weißekreuzplatz – vor. Darauf folgte eine intensive Arbeitsphase der teilnehmenden Bürger*innen: jeweils sechs Personen konnten sich an mit Info- und Arbeitsmaterial ausgestatteten Arbeitstischen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen des Vertiefungsraumes austauschen und dazu diskutieren. Für das Leitbild des Gesamtbereiches und das Gerichtsviertel waren zusätzlich Dialoginseln aufgestellt, so dass sich auch hier vertieft in die Diskussion eingestiegen ließ.
Die Teilnehmenden haben die Ergebnisse der Arbeitsphase verschriftlicht. In einer Abschussrunde fragte das Büro Tollerort an den Tischen ein erstes Meinungsbild ab, das wurde dem gesamten Plenum vorgetragen. Die verschiedene Bausteine des Konzeptes erhielten dabei eine positive Bewertung, es gab aber auch kritische Anmerkungen.
Überarbeitung des Planungskonzepts
In den folgenden zwei bis drei Wochen sollen die umfangreichen Hinweise aufgearbeitet und ausgewertet werden und in die weitere Überarbeitung der Plankonzepte einfließen. Die Zusammenfassung der einzelnen Beiträge soll später auf dieser Internetseite zum Download bereitstellen.
Die finale Beschlussfassung der Masterplanung soll im Anschluss, auf Basis eines Vorschlages einer Vorzugsvariante der Verwaltung, durch den Rat der Landeshauptstadt Hannover erfolgen. Ziel der Verwaltung ist es, eine entsprechende Beschlussdrucksache noch im Dezember in die politische Beratung zu geben. Auch diese Drucksache soll dann zum Download bereitstehen.