Soziale und inklusive Quartiersentwicklung

Vorhaben abgeschlossen
Stadtteil:
  • gesamtstädtisch
Handlungsfeld:
Inklusion, Integration und Teilhabe

Kurzbeschreibung:

Hannovers Quartiere sind das Rückgrat der Stadtentwicklung, hier „spielt die Musik“. Sie sind die wichtigen „Keimzellen“, in denen die Stadt gestaltet wird. Die sozialen Infrastrukturen, die ein möglichst langes, selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, werden gemeinsam und vor Ort entwickelt. Dabei sind die unterschiedlichen Bedürfnisse junger, alter, behinderter, nicht behinderter, armer, reicher QuartiersbewohnerInnen sowie Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen einzubeziehen.

Mit dieser Maßnahme soll ein Basiskonzept zur sozialen und inklusiven Quartiersentwicklung erarbeitet werden, das auf bestehenden Konzepten zu „Wohnen und Leben“ im Quartier aufbaut. Überprüft wurde, welche allgemeinen und spezifischen Instrumente in den jeweiligen Quartieren zur Verfügung stehen, um die o. g. Ziele und Strategien zu verfolgen. Darüber hinaus wurde erarbeitet, was die soziale und inklusive Quartiersentwicklung für Hannover und für die Quartiere vor Ort bedeutet. Ein Ergebnis hiervon wird die Verständigung auf mögliche Quartiersziele und beispielhafte Schritte auf dem Weg zur Zielerreichung sein. Dabei steht die Förderung der Kommunikation und des Austauschs im Quartier im Vordergrund. Teilhabe in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen sowie ein selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Quartiersleben soll durch individuelle Quartierskonzepte erreicht werden.

Wer ist Ansprechperson, wer organisiert, vermittelt, berät, koordiniert und vernetzt im Quartier, wer initiiert Projekte und beteiligt Bewohnerinnen und Bewohner? Welche Akteure/Kümmerer sind vor Ort, welche Ressourcen und Kompetenzen können genutzt werden, was wird gebraucht? Wie können Ideen zur Umsetzung gebracht werden?

Übergeordnete Ziele im Handlungsfeld:

MEIN HANNOVER 2030…

  • ist eine weltoffene, diskriminierungsfreie Einwanderungsstadt mit einer Willkommenskultur, die von der gesamten Stadtgesellschaft getragen wird.
  • schafft die Voraussetzung für einen gleichberechtigten Zugang zu Wohnraum, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten sowie Mobilität.
  • schafft den Rahmen für selbstbestimmtes, inklusives Leben aller bis ins hohe Alter in Gemeinschaften in lebendigen Quartieren.
  • bietet Informationen und Infrastrukturen in den Quartieren, die die Eigenständigkeit und Selbstorganisation aller Generationen unterstützt.
  • sichert die Grundbedürfnisse von Menschen, die von Armut betroffen sind und fördert den Zugang zu Teilhabeangeboten durch ein breites, verlässliches Netz unterschiedlicher Akteure im Quartier.
  • lebt durch gute soziale, technische und gesundheitsorientierte Infrastrukturen, die die Versorgung der BewohnerInnen sichern.
  • lebt durch die Einbeziehung aller Bevölkerungsgruppen in Planungs- und Entscheidungsprozesse.

Ziele und Zeitplanung für 2017 (abgeschlossen):

  • Mögliche Quartiersziele und beispielhafte Schritte zur Zielerreichung: 30.05.2017                                                     
  • Bestandsaufnahme Instrumente, Ressourcen, Akteure: 30.09.2017
  • Dezernatsübergreifender Verwaltungsworkshop am 21.09.2017
  • Verwaltungsexterner Workshop am 14.11.2017
  • Konzeptentwicklung: 30.12.2017

Ausblick für 2018ff

Quartiersbezogene Arbeitsansätze, Konzepte und Projekte haben in Hannover eine lange Tradition. Nicht erst mit der bundesweit begonnenen Diskussion über Quartiere und Quartiersentwicklung und auch schon vor dem Stadtdialog „Mein Hannover 2030“ wurde der kleinräumige Blick auf den Wohnnahraum und die Stadtteile in der Landeshauptstadt gelenkt, wie Rahmenbedingen der hannoverschen Quartiersentwicklung, ihre Impulsgeber*innen/Akteur*innen und Anlässe zeigen. Neu an dem Basiskonzept ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von „Quartier“ und „Quartiersentwicklung“, die Verständigung auf beispielhafte Ziele einer sozialen und inklusiven Quartiersentwicklung sowie erste Anregungen zu deren Umsetzung. Das Basiskonzept wird genutzt als „Handreichung“ und Arbeitshilfe für den Start und die Durchführung von Quartiersentwicklungsprozessen im Bestand oder bei Neubauvorhaben. Das Basiskonzept ist ferner Ausgangspunkt für Weiterentwicklungen, die über heutige Standards hinausgehen, neue fachliche Standards aufgreifen und den Blick in die Zukunft lenken.

Absehbare Kosten:

Das Vorhaben wird aus vorhandenen Mitteln finanziert.

Beteiligung von Ratsgremien und Beschlusslage:

  • Behandlung des Vorhabens in den relevanten Ausschüssen ist derzeit nicht geplant.

Externe PartnerInnen:

  • Bereits bestehende Koordinations- und Planungsrunden
  • Kooperationspartner*innen / aktive Träger in den Quartieren
  • Wohlfahrtspflege und Akteure der Wohnungswirtschaft
  • weitere Netzwerkpartner*innen, z.B. Seniorenbeirat

Beteiligung der Öffentlichkeit:

  • Nutzung der vorhandenen Beteiligungsstrukturen vor Ort (Gremien, Verfahren)