Wie soll sich Hannovers Kultur langfristig entwickeln? Diese Frage ist wichtig – nicht zuletzt auch für den generellen Stadtentwicklungsprozess "Mein Hannover 2030".
Hannovers Kulturentwicklungsplan (KEP) richtet den Blick "Vorwärts nach weit" - bis ins Jahr 2030. Er ist mit seinen Leitlinien der kommunalen Kulturarbeit Grundlage und wertvolles Instrument für die Kulturentwicklung der nächsten zehn Jahre.
Was wurde bereits umgesetzt/was ist weiterhin geplant?
Das erste Ziel waren die Erarbeitung eines aktuellen Sachstands sowie öffentliche Auftaktveranstaltungen zum Kulturentwicklungsplan 2030. Dieses Ziel wurde bis Februar 2019 erreicht. Im zweiten Schritt wurde bis Mai 2019 ein Zwischenbericht zum Kulturentwicklungsplan 2030 erstellt. Auf den Zwischenbericht folgte im Januar 2020 die Veröffentlichung eines ersten KEP-Entwurfs.
Nächstes Ziel: Am 23. April 2020 beschließt der Rat der Landeshauptstadt Hannover den Kulturentwicklungsplan 2030.
Der Kulturentwicklungsplan stellt u.a. das Kulturprofil der Stadt dar. Hier wird deutlich, dass Hannover bereits eine vielfältige, teils exzellente Kulturstadt ist. Eine Analyse der Potenziale und Herausforderungen zeigt auf, an welchen Stellen eine infrastrukturelle und strategische Weiterentwicklung notwendig ist.
Der Handlungsbedarf, der sich daraus ergibt, wird in vier Handlungsfeldern mit 18 konkreten Zielen und insgesamt 133 Maßnahmen beschrieben.
Die vier Handlungsfelder sind thematische Richtungsangaben und Schwerpunktsetzungen.
- Ein starkes Fundament
- Für Kultur als Möglichkeitsraum
- Auf der Weltbühne Hannover und
- Im Mittelpunkt der Mensch
Innerhalb der Handlungsfelder werden die jeweiligen Ziele durch Maßnahmen und Modellprojekte in Form einer ‚rollenden Planung‘ umgesetzt.
In einem großangelegten Beteiligungsverfahren mit rund 500 Kulturakteur*innen wurde zwischen August 2018 und März 2020 der Kulturentwicklungsplan entwickelt. Der Prozess hat in einem kontinuierlichen Dialog zwischen der Kulturverwaltung, den Kulturinstitutionen, den Kulturschaffenden, den Gremien der Kulturhauptstadtbewerbung – Beirat, Kuratorium und im Besonderen dem Kulturrat und der Kulturpolitik stattgefunden.
Begleitet wurde der Prozess durch externe Beratung von Pia Leydolt-Fuchs, CaP.CULT, und Dr. Patrick S. Föhl, Netzwerk Kulturberatung.
Verantwortlich für den gesamten Prozess war ein vom Kulturdezernat benanntes KEP-Team, das aus drei Mitarbeiter*innen der Kulturverwaltung gebildet wurde.
Die Geschäftsführung des Prozesses lag im Kulturdezernat.