Neues Stadtquartier

Wasserstadt Limmer

Auf dem ehemaligen Continental-Fabrikgelände soll ein neues Stadtquartier entstehen.

Die neue Wasserstadt: Auf dem ehemaligen Continental-Fabrikgelände in Limmer entsteht ein neues Stadtquartier der Landeshauptstadt Hannover.

Im Nord-Westen Hannovers entsteht mitten im Grünen und doch in Innenstadtnähe auf einem ehemaligen Industrieareal die Wasserstadt Limmer als hochwertiges Quartier auf einer Halbinsel direkt an den Leineauen. Das neue Stadtviertel schließt an das historische Dorf Limmer an und wird von zwei Wasserarmen begrenzt. Der 1. Bauabschnitt des Quartiers Wasserstadt Limmer ist nahezu abgeschlossen. Für den 2. Bauabschnitt, gelegen zwischen den Kanälen Leineabstieg und Stichkanal Hannover-Linden wird aktuell der Bebauungsplan basierend auf dem städtebaulichen Masterplan der Büros Monadnock / chora blau / Planersocietät erstellt.

In dem Quartier auf dem einstigen Areal der Continental-Werke entstanden und entstehen im 1. Bauabschnitt neben Geschosswohnungen und Reihenhäusern auch Gewerbenutzungen. Auf Grund der Vorbelastungen durch die Industrienutzung mussten zunächst aufwendige wie langwierige Rückbaumaßnahmen und Bodensanierungen durchgeführt werden.

 


Wiedererrichten der Uferbebauung

Die markanten, historischen Continental Gebäude am Ufer des Stichkanals Linden prägen bereits heute das Erscheinungsbild der Wasserstadt Limmer und sind in der Wahrnehmung der Hannoverschen Bevölkerung fest mit diesem Ort verbunden. Für die zwei leerstehenden ehemaligen Industriegebäude wird in 2024 ein kooperatives Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Die Gebäude sind aufgrund von toxikologischer Belastung infolge der industriellen Vornutzung gemäß Niedersächsischem Landesgesundheitsamt durch Umnutzung oder Sanierung keiner Nutzung zu Aufenthaltszwecken zuzuführen. Ziel des Wettbewerbs ist es eine neue Bebauung zu schaffen, die sowohl historische Werte respektiert als auch moderne Anforderungen und gestalterische Ansprüche erfüllt.

 


2. Bauabschnitt in der Wasserstadt

Für den zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer, der das Gebiet nördlich der Wunstorfer Straße bis in die Spitze der Halbinsel hinein umfasst, wird zurzeit der Bebauungsplan erarbeitet. Der hier zurgunde liegende städtebauliche Entwurf der Büros Monadnock aus Rotterdam, chora blau aus Hannover und der Planersocietät aus Dortmund setzte sich in einem Gutachterverfahren, das unter Beteiligung der Öffentlichkeit Anfang 2022 durchgeführt wurde, gegen zwei weitere Entwurfsvorschläge durch.

Der städtebauliche Entwurf sieht eine Reihe von öffentlichen Räumen vor, die sich vom Auftakt des Quartiers aus bis in die Spitze ziehen. Hierzu gehört ein Marktplatz vis-à-vis der Bestandsgebäude, der sog. Conti-Platz im Bereich des sanierten Conti-Turms, ein grüner Anger sowie die Limmer Spitze, ein an der Spitze der Halbinsel gelegener öffentlicher Park. Hinzu kommt eine öffentliche Promenade entlang des Stichkanals. Zu den Kanalarmen öffnen sich die Baublöcke und ermöglichen so vielfache Blickbezeigungen zum Wasser.

Ein hoher Anteil an seriellem Bauen wird angestrebt. Das Verkehrskonzept sieht neben einem reduzierten Stellplatzschlüssel für Kfz einen Stellplatzschlüssel von 4,5 Fahrrädern je Wohneinheit vor. Die Fahrradstellplätze sind eingangsnah in den Erdgeschosszonen der einzelnen Wohngebäude vorgesehen. Darüber hinaus sieht das Konzept einen sog. Mobility-HUB vor. Dabei handelt es sich um einen multifunktionalen Stadtbaustein, der verschiedene Nutzungen umfasst. So sollen hier unter anderem Stellplätze, Mikro-Apartments, eine Kita sowie weitere gewerbliche Nutzungen untergebracht werden. Außerdem ist vorgesehen, dass der Bus der Linie 170 hier seine Endhaltestelle anfahren wird.

Impressionen der Entwürfe

 

Wasserstadt Limmer

Dokumentation Plangespräche zum zweiten Bauabschnitt

Dokumentationsunterlagen der Plangespräche zum zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer.

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Rückblick

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1. Bauabschnitt - Rückblicke

Das Areal des ehemaligen Industriegebiet erstreckt sich zwischen den Straßen Zur Wasserstadt und der Sackmannstraße und umfasst eine Fläche von ca. 11 Hektar. Die drei- bis achtgeschossige Bebauung befindet sich derzeit im Bau. Es entsteht ein gemischtes Quartier mit ca. 550 Wohneinheiten, davon ca. 50 Reihenhäuser. 20 Prozent Wohnraumförderung ist vertraglich vorgesehen.

Ein Gebäude im 1. Bauabschnitt der Wasserstadt.

Das städtebauliche Konzept ist 2015/16 in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren entwickelt worden. Beteiligte Büros waren das Architekturbüro Spengler Wiescholek, das Freiraumplanungsbüro Breimann & Bruun sowie das Verkehrsplanungsbüro BPR. Das Konzept sieht 14 Baufelder vor, die gegeneinander leicht versetzt öffentliche Freiräume aufspannen und Blicke zum Ufer ermöglichen. Im Quartierseingangsbereich ist ein an einem öffentlichen Platz gelegener Nahversorger geplant. Für dieses Baufeld wurde in einem Wettbewerb der Entwurf der Büros Busch & Takasaki Architekten und mesh Landschaftsarchitekten durch eine Jury zum Siegerentwurf gekürt. Dieser sieht neben dem Nahversorger Gastronomie, Mikroapartments, betreutes Wohnen sowie eine Pflegeeinrichtung vor.

Im ersten Bauabschnitt ist darüber hinaus neben der Wohnnutzung eine vier-Gruppen Kita bereits in Betrieb. Eingefasst wird der erste Bauabschnitt im Norden entlang des Leineverbindungskanals von einem öffentlichen Uferpark. Hier gliedert sich außerdem ein KZ-Gedenkort an. Die konkrete Ausgestaltung dieser Grünanlagen befindet sich zurzeit in Planung.

Wasserstadt Limmer, 1. Bauabschnitt

Information

Planung Uferpark Wasserstadt Limmer

Der aktuelle Sachstand zum Uferpark Wasserstadt Limmer. 

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Informationsmaterial

Zum Herunterladen: Gutachten und Hintergrundwissen rund um die Wasserstadt

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