Das Konzept bündelt die zentralen Erkenntnisse aus dem hannoverschen Innenstadtdialog und umfasst neben den strategischen Leitlinien konkrete Projekte und Maßnahmen – beispielsweise für den Umbau und die Neugestaltung von innerstädtischen Plätzen und Straßen. Getragen ist das Konzept von der Idee einer Innenstadt als lebenswerter, kulturell und städtebaulich bunter Ort, der gut erreichbar ist und in dem sich die Menschen problemlos bewegen können. Ziel ist es auch, die Innenstadt als bedeutenden Einzelhandelsstandort zu stärken.
„Der Beschluss des Innenstadtkonzepts ist ein Meilenstein für Hannover“, erklärte Oberbürgermeister Belit Onay. „Wir sichern die Zukunft des sozialen, kulturellen und ökonomischen Herzens unserer Stadt. Wir haben den Innenstadtdialog erfolgreich umgesetzt und einen breiten Konsens in der Stadt geschaffen für Veränderung hin zur autofreien Innenstadt.“
Das Konzept definiert den Rahmen der Innenstadtentwicklung Hannovers bis 2035. Es berücksichtigt städtebauliche, verkehrliche, kulturelle, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Es bietet die Grundlage für langfristige Ziele: So soll die Hannover bis 2035 klimaneutral sein und die Innenstadt selbst krisenresistenter und widerstandfähiger werden. Ausgehend von der Annahme, dass die Entwicklung des Zentrums niemals abgeschlossen sein wird, setzt die Stadt langfristig auf Kooperation und Austausch. Die verschiedenen Interessengruppen sollen fortlaufend Gehör finden.
Dem jetzt beschlossenen Innenstadtkonzept ging ein umfassender Beteiligungsprozess voraus. Mit dem Innenstadtdialog und mit städtischen Experimentierräumen im Sommer 2021 hatten die Hannoveraner*innen die Möglichkeit, die alternative Nutzung öffentlicher Räume zu erleben und zu erproben. In repräsentativen Umfragen ermittelte die Stadt zentrale Bedürfnisse. Demnach korrespondieren die wesentlichen Ziele des Innenstadtkonzepts mit den Vorstellungen der Menschen. Sie wünschen sich insbesondere mehr Grün, weniger Autos und mehr Aufenthaltsqualität für die Innenstadt.