Kulturdreieck

Blau-Grüne Transformation im Innenstadtbereich

Schon heute kann die sofortige Reduzierung von Treibhausgasen die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, wie z. B. Hitze und Starkregen, nicht mehr umkehren. Im hohen Maß betroffen sind stark versiegelte, urbane Bereiche.

Der Ansatz der blau-grünen Transformationsprozesse versucht diese Probleme gesamtheitlich zu lösen und Straßenräume, da wo es technisch machbar ist, durch neue Konzepte nachhaltig zu verändern. 

Ein Baustein stellt die bessere Nutzung von Regenwasser dar. Aktuelle Kanalsysteme sind für Starkregenereignisse nicht ausgelegt und ein Ausbau der Kanalisation ist nicht immer machbar. Durch lange Dürreperioden ist der Begriff der Entwässerung veraltet und es bedarf neuer Maßnahmen. Statt der Ableitung in die Kanalisation muss Niederschlagswasser immer mehr als lokal verfügbare Ressource gedacht und den Bäumen zur Verfügung gestellt werden. 
Über die Blätter von Pflanzen und örtliche Versickerungsflächen tritt zudem durch die natürliche Verdunstung ein kühlender Effekt ein. Das vitalere Grün dient der Erholung und verbessert die Aufenthaltsqualität sowie das Mikroklima. 

Ziel ist es, Straßenräume umzugestalten, das Regenwasser durch verschiedene technische Maßnahmen wie Baumrigolen, Zisternen und Tiefbeeten zurückzuhalten und der örtlichen Bepflanzung zur Verfügung zu stellen. Dabei führen blaugrüngedachte Straßenräume verkehrliche, wasserwirtschaftliche, mikroklimatische und grünplanerische Belange zusammen und tragen zur Anpassung an den Klimawandel sowie zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei.

 

Die umgestaltete Prinzenstraße

Die Prinzenstraße