Eine Sitzgelegenheit hat sie sich an das Hohe Ufer gewünscht, zwischen die Nanas von Niki de Saint Phalle. Denn "die Nanas stehen zunächst für Lebenskraft, Weiblichkeit, freie Gestaltung ohne Hemmungen und Konventionen. Die Aufstellung führte zunächst zu Proteststürmen, bewirkte aber auch die erste Diskussion über Kunst im öffentlichen Straßenraum. Letztlich gaben sie den entscheidenden Anstoß zu einer intensiven Auseinandersetzung über Kunst als eine Form der Alltagskultur. Die Frauenpower, die ich dabei sehe kann ich auf mein Unternehmen übertragen. Ich habe mit zwei Frauen ein erfolgreiches Unternehmen gegründet. Die Nanas verbinde ich als Symbol für weibliches Denken, auch neue Zeichen zu setzen, sich Neuem bewusst machen, als einen Aufruf, die Gesellschaft lebenswert zu gestalten", begründet Malay Keophilavanh ihre Wahl.
Was die Unternehmerin an Hannover schätzt, ist die gute Stadtbahnanbindung in die City und dass sie ein Schmelztiegel unterschiedlicher Nationen ist. Verbesserungsbedarf sieht sie bei (dezenten) Müllbehältern und öffentlichen Toiletten – davon könnte es ihrer Meinung nach mehr geben.
Die Innenstadt der Zukunft sieht Malay Keophilavanh als Erlebnisraum für Familien, Kinder und Jugend, und als Ort, an dem nicht nur reiner Konsum im Vordergrund steht. Stattdessen sollten Begegnungsorte mit viel Kunst und Kreativität geschaffen werden, durch die sich alle Generationen angesprochen fühlen, um eine gesunde gesellschaftliche Mischung herbeizuführen. Hierfür können ihrer Meinung nach auch einmal kontroverse Veränderungen gewagt werden.