Hiroshima

Hochschulpartnerschaft

Kooperation zwischen der Hiroshima City University und der Hochschule Hannover

Traditionelle Kunstform Maki-e aus Japan

Im Jahr 1997 gingen die Hiroshima City University und die Hochschule Hannover eine Kooperation ein, die bis heute aktiv ist. Sie ist eine Partnerschaft, die die Verbindung zwischen den zwei Partnerstädten Hannover und Hiroshima nachhaltig gestärkt hat und den Bewohner*innen beider Städte eine Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs bietet.

Dank der anhaltenden Zusammenarbeit der Forschung und Lehre beider Hochschulen können Studierende, Lehrende und Forschende an einer Reihe von kollaborativen Angeboten teilnehmen, um ihren Horizont zu erweitern, die Kultur und Bildung in ihrer Partnerstadt zu erkunden und internationale Kontakte zu knüpfen. Zu diesen Angeboten gehören Austauschprogramme, die es Studierenden ermöglichen, ein Auslandssemester zu absolvieren oder einen Doppelabschluss von beiden Hochschulen zu erlangen.

Dazu kommen vielfältige Projekte wie Summer Schools, Ausstellungen und fast jährliche Workshops. Unter anderem fand in Hannover im Mai 2023 angesichts des 40. Städtepartnerschaftsjubiläums eine Ausstellung von Studierenden der Experimentellen Gestaltung statt, in der der Atombombenabwurf in Hiroshima mit verschiedenen künstlerischen Mitteln aufgearbeitet wurde. Die dabei entstandenen Kunstwerke basierten auf der von der Landeshauptstadt Hannover herausgegebenen Übersetzung des Zeitzeugenberichts von Tetsushi Yonezawa, einem Überlebenden des Atombombenabwurfs.  

Traditionelle japanische Siegelgravur Tenkoku

Im Oktober 2024 durften sich auch Hannoveraner*innen, die nicht an der Hochschule Hannover studieren, über Angebote von der Hiroshima City University freuen. Die Professoren Shinsuke Aoki und Kouki Tsuritani boten zusammen mit ihren Assistent*innen, Min Zhang und Naoya Inoue, zwei Workshops zur Lackmalerei („Maki-e“) und Siegelgravur („Tenkoku“) an. Nach einer entspannenden Teezeremonie von der Ueda-Teemeisterin Hiroyo Nakamoto konnten die Teilnehmenden der Workshops Essstäbchen mit Lack verzieren und individuelle japanische Namensstempel aus Speckstein fertigen – eine einzigartige Gelegenheit, um die traditionellen Kunstformen Japans kennenzulernen.