Delegation aus der Region Hannover zu Gast in Israel
Eine Delegation aus der Region Hannover war im November 2019 für zehn Tage zu Gast in Israel. Wichtigster Punkt des Besuchs in der Partnerregion Unter-Galiläa war das Zusammentreffen mit dem neuen Landrat Nitzan Peleg, der seit November 2018 im Amt ist.
Die 18-köpfige Gruppe unter Leitung von Regionspräsident Hauke Jagau bestand aus Abgeordneten der Regionsversammlung sowie Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung.
Darüber hinaus nahmen die beiden Bürgermeister von Burgwedel und Springe, Axel Düker und Christian Springfeld, sowie der Leiter der Justus-von-Liebig-Schule, Hubert Rolfes, und die stellvertretende Schulleiterin der BBS 3, Gisela Theising, an der Reise teil. Beide Schulen sind Berufsbildende Schulen in der Trägerschaft der Region Hannover und pflegen einen Schüleraustausch mit der landwirtschaftlich geprägten Kadoorie-Schule in der Region Unter-Galiläa.
Langjährige Partnerschaft
Die Partnerschaft zwischen der Region Hannover und Unter-Galiläa besteht seit 1981 und ist damit eine der ältesten Partnerschaften zwischen einer deutschen und einer israelischen Kommune. Wichtigste Ziele der Partnerschaft sind der Schüleraustausch und der jährliche Jugendaustausch. Darüber hinaus finden einmal pro Wahlperiode ein Besuch und ein Gegenbesuch durch Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung statt.
Fundament für Verständnis und Toleranz
"Gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte hat die Beziehung zu Unter-Galiläa eine ganz besondere Bedeutung. Ebenso wie die Gedenkstätte Ahlem ist diese Partnerschaft eine Mahnung dafür, dass es keinen zweiten Holocaust geben darf", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. "Die gegenseitigen Besuche sind ein wichtiges Fundament für gegenseitiges Verständnis und Toleranz. Bisher sind alle, die an diesen Reisen teilgenommen haben, mit einem neuen Blick auf die Beziehung unserer Länder zurückgekommen."
Programmpunkte
Neben dem Besuch der Region Unter-Galiläa und der Kadoorie-Schule standen unter anderem auch die Besichtigung des Jordan Valley Village – einer Einrichtung für schwerkranke Kinder -, eines Kibbutz und einer Trinkwasseranlage auf dem Programm. Darüber hinaus informierte sich die Gruppe über das Notlagezentrum in Jerusalem, besichtigte die Gedenkstätte Yad Vashem und beschäftigte sich mit den Auswirkungen des Kriegs in Syrien auf Israel.