Besuch

Twinning-Wochenende

Vom 17.08. bis 19.08.2018 war eine Delegation aus Bristol die "Bristol Junior Chamber" und der "39ers Club" (Förderverein der BJC) zu Besuch in Hannover. 

Wirtschaftsjunioren Hannover 

Die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Bristol hat, als eine der ersten britisch-deutschen Städtepartnerschaften nach dem Zweiten Weltkrieg, eine ganz besondere und auch historische Bedeutung. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen der Handels- und Hafenstadt Bristol im Südwesten Englands und dem Wirtschafts- und Kulturstandort Hannover.

Die Wirtschaftsjunioren Hannover (WJH) leben die Städtepartnerschaft mit mit der Bristol Junior Chamber (BJC) indem sie sich jährlich, wechselseitig besuchen. Es werden jedes Jahr aktive junge Führungskräfte aus Hannover und Bristol zusammen gebracht um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und stärker zu vernetzen, um die jeweiligen Wirtschaftsstandorte besser kennen zu lernen. Darüber hinaus geht es darum, die Region und den Standort vorzustellen, Unternehmen kennen zu lernen und miteinander im Austausch zu sein. Die Gäste wohnen dabei immer bei Ihren Gastgebern (Hosts) zu Hause zum persönlichen Kennenlernen und um in den Alltag der Gastgeber hineinzuschnuppern. So entsteht ein intensiver Austausch zwischen den jungen Unternehmern beider Städte.

Im Sommer 2018 hatten die Wirtschaftsjunioren Hannover zusammen mit dem Wirtschaftskreis (WK, Förderverein der WJH) ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Ein perfektes Datum für den Empfang der Delegation aus Bristol war schnell gefunden, denn am Wochenende 17.8. bis 19.8. fanden  Maschseefest, Feuerwerkswettbewerb und andere Veranstaltungen in Hannover statt. Ein perfekter Zeitraum um den Gästen aus der Partnerstadt ein abwechslungsreiches und begeisterndes Programm zu bieten.

Die Delegation aus Bristol umfasste zirka 30 Personen. Das stellte die Organisatoren vor einige Herausforderungen.

Die Bristolians, die bereits am Donnerstag angereist waren, erwartete am Freitag der Besuch im Produktionstechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover, ein Empfang im Rathaus und der Besuch beim britischen Honorarkonsul bei der Nord/LB. Am Freitagabend stand der Besuch des Maschseefestes auf dem Programm. Die Bristolians waren beeindruckt von der Vielseitigkeit auf Deutschlands größtem Seefest, den internationalen Gastronomie-Angeboten und den Konzert-Highlights.

Am Samstag ging es früh raus, denn die Bristolians erwartete ein kulturelles und sportliches Programm bei dem auch die Region Hannover erkundet werden sollte. Die 39ers und der WK besuchten die Hall Art Foundation im Schloss Derneburg und die Wirtschaftsjunioren spielten ein Swingolf-Turnier gegen BJC. Mit der Förderung und Unterstützung durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover war es möglich, am Samstagabend den Besuch des Feuerwerkswettbewerbs in den Herrenhäuser Gärten zu ermöglichen. Dabei wurden den staunenden Besuchern aus Bristol die herrlichen Herrenhäuser Gärten und das interessante Rahmenprogramm rund um den Feuerwerkswettbewerb gezeigt. Der atemberaubende Beitrag des Feuerwerk-Teams aus Rumänien hat für ein unvergessliches und einmaliges Erlebnis gesorgt.

Der Sonntag sollte für die Besucher relaxed, aber auch aufschlussreich sein. Bei bestem Wetter hatte die Segelschule Maschsee Nord zu einem Brunch eingeladen. Gleichzeitig wurde der Betrieb vorgestellt und die Besucher bekamen die Möglichkeit den Maschsee vom Wasser aus zu erkunden. Die Besucher aus England sollten ein Verständnis für Kultur, Land und Leute in Hannover und Umgebung bekommen. Dazu gehörte als niedersächsisches Wahrzeichen auch das Pferd. Deshalb lag der Besuch des ASCOT-Renntages auf der Neuen Bult auf der Hand. Ein britisches Pferderennerlebnis in Hannover passte gut zum Geist und der Idee des Twinnings. Hannover und Bristol haben mehr gemeinsam als nur die Begeisterung für den Pferdesport.

Den Abschluss des Besuchs bildete ein Betriebsbesuch beim Flughafen Hannover mit einem gemeinsamen Farewell-Dinner vor dem Rückflug der Delegation aus Bristol.

Neben dem Programm und den zahlreichen Aktivitäten ging es in vielen Gesprächen um die Projekte der jeweiligen Vereine, berufliche Themen, mögliche gemeinsame Projekte und natürlich auch um die jeweiligen Sichtweisen auf den Brexit. Auch wenn es in der Delegation gemischte Äußerungen und Erwartungen zu diesem Thema gab, herrscht Einigkeit, dass die Partnerschaft beider Städte und beider Kreise weiterhin verstärkt werden sollte.

Wir freuen uns auf die Vertiefung unseres Austausches mit den Bristolians und hoffen auf das Entstehen weiterer gemeinsamer Projekte zwischen WJH und BJC. Für unsere Partnerschaft wird es keinen Brexit geben.