Neues, internationales Tandem-Stipendium für hannoversche Autor*innen
Zum ersten Mal vergeben die Kulturbüros der Partnerstädte Hannover und Rouen ein jeweils vierwöchiges Aufenthaltsstipendium an ein deutsch-französisches Autor*innen-Tandem. Der literarische Austausch findet voraussichtlich in den Jahren 2022 und 2023 statt. Interessierte können sich noch bis zum 31. Oktober bewerben.
In gastfreundlicher und kollegialer Atmosphäre frei und eigenverantwortlich an kreativen Projekten zu arbeiten und internationale Kontakte zu knüpfen - das soll das Stipendium den beiden ausgewählten Autor*innen aus Hannover und Rouen ermöglichen. Die künstlerische Zusammenarbeit des Tandems beginnt etwa ein halbes Jahr vor dem jeweiligen Aufenthalt mit einem literarischen Briefwechsel zwischen den Autor*innen. Als Ausgangspunkt dient ein vorgegebenes Thema, das literarisch vollkommen frei behandelt werden kann. Für den Auftakt dieses Projekts ist das Thema "Europa" vorgesehen.
Im Rahmen des Stipendiums wird im Jahr 2022 ein*e Autor*in aus Rouen voraussichtlich vom 15. September bis zum 15. Oktober nach Hannover kommen. Im darauffolgenden Jahr reist ein*e Autor*in aus Hannover im gleichen Zeitraum in die französische Partnerstadt. Es wird gewünscht, dass beide Stipendiat*innen in beiden Jahren vor Ort präsent sind. Den teilnehmenden Autor*innen wird für die Aufenthaltsdauer in der jeweils anderen Stadt eine Wohnung mietfrei zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es ein Stipendium in Höhe von 1.000 Euro sowie einen Reisekostenzuschuss. In der letzten Woche des Aufenthalts findet außerdem eine zusätzlich honorierte öffentliche Lesung der beiden Stipendiat*innen statt, in der sie aus dem gemeinsamen Briefwechsel vortragen.
Über die Vergabe des Tandem-Stipendiums entscheidet eine unabhängige Jury in einem Auswahlverfahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ausgewählten Autor*innen werden voraussichtlich im Januar 2022 bekanntgegeben.
Das Austauschstipendium richtet sich an hannoversche Schriftsteller*innen aller literarischen Genres, die bereits auf Veröffentlichungen verweisen können. Die jeweils andere Landessprache zu beherrschen, ist keine Voraussetzung. Englischkenntnisse wären zur Verständigung jedoch hilfreich. Der Briefwechsel wird von literarischen Übersetzer*innen begleitend übersetzt.
Interessierte können sich noch bis zum 31. Oktober bewerben. Einzureichen sind eine kurze Vita mit Bibliographie, höchstens zwei Normseiten aus aktuellen Arbeiten und ein halbseitiges Motivationsschreiben.
Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich per E-Mail vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover entgegengenommen, unter der Adresse internationale-kulturarbeit@hannover-stadt.de.