Am 15. April 2024 wurden zwei große Schüler*innengruppen durchs Neue Rathaus geführt. Eine in deutscher Sprache, eine mit Übersetzung ins Französische. Die Partnerschaft zwischen der Sophienschule Hannover und dem Gymnasium der Institution Jean-Paul II aus Rouen besteht nun schon seit fast 40 Jahren, nächstes Jahr wird das große Jubiläum zu feiern sein. So lange schon machen sich jedes Jahr Schüler*innen der neunten Klasse aus Hannover auf den Weg nach Rouen und empfangen im Gegenzug ihre französischen Partner*innen bei sich zuhause. Am Wochenende kamen die französischen Schüler*innen mit ihren Lehrkräften in Hannover an. Nach der einstündigen Rathausführung wurden die Jugendlichen vom ersten Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Thomas Hermann empfangen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte eine Turmauffahrt, um von der Spitze des Neuen Rathauses ganz Hannover von oben zu betrachten.
Im Ratssaal der Stadt Hannover, laut Hermann dem „Herz der Demokratie“, zeigten sich die französischen Schüler*innen begeistert davon, wie grün Hannover sei. Die viele Natur in der Stadt, die auf dem Bodenmosaik im Sitzungssaal abgebildet ist, war im Laufe des Vormittages mehrfach Thema. Aber auch „Mayors for Peace“, die Vereinigung von über 8300 Kommunen, die sich der Abrüstung und dem Frieden verschrieben haben, kam zur Sprache. Wie Hannover ist auch Rouen als eine von zwei französischen Städten Teil dieses Netzwerks. Mit Blick auf die Beziehung zwischen Hannover und Rouen ist das passend: Als die Städtepartnerschaft 1966 offiziell in Hannover begründet wurde, war das erklärte Ziel dieser Freundschaft die Sicherung des "Friedens in der Welt". In diesem Sinne trägt auch der Schüleraustausch zwischen der Sophienschule und der Institution Jean-Paul II zu kultureller Verständigung und Frieden bei.
Das Wochenprogramm für die Schulklasse aus Rouen bestand noch aus einem Besuch des Erlebnis-Zoos Hannover, einem Tagesausflug nach Hamburg und natürlich dem gemeinsamen Unterricht an der Sophienschule. Nach einer intensiven Woche mit ihren Gastfamilien konnten die Jugendlichen mit neuen Freundschaften im Gepäck Hannover verlassen.