Aufmerksame Anwohner bemerkten gegen 16:35 Uhr, das aus einem Mehrfamilienhaus in der Straße „Auf dem Lärchenkamp“ Rauch quoll und alarmierten die Feuerwehr. Die Regionsleitstelle entsandte daraufhin einen Löschzug der Berufsfeuerwehr und den Rettungsdienst in die hannoversche Oststadt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Qualm aus einem Kellerabgang im Hinterhof eines viergeschossigen Reihenhauses. Bewohner des Gebäudes schilderten, das es im Keller brennen würde und sich noch Menschen im Gebäude aufhielten. Der Einsatzleiter erhöhte daraufhin die Alarmstufe und forderte einen weiteren Löschzug an.
Umgehend drangen mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude vor. Noch auf der Treppe fanden sie einen 91jährigen Mann und seine 66järhige Tochter welche versuchten, sich durch den völlig verqualmten Treppenraum in Sicherheit zu bringen. Die Brandschützer retteten beide Senioren und übergaben Sie dem Rettungsdienst. Nach einer kurzen Behandlung durch einen Notarzt wurden die beiden mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Währenddessen begannen die Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung. Ein mit Holz vertäfelter Mieterkeller stand im Vollbrand, trotz der enormen Hitzeentwicklung gelang es aber zügig, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Zeitgleich belüftete die Feuerwehr den Treppenraum und betreute drei weitere Bewohner in ihren Wohnungen. Bei der Durchsuchung des Gebäudes fanden die Feuerwehrleute des Weiteren Katze „Emma“. Der völlig verängstigte Stubentiger wurde durch einen Feuerwehrmann beruhigt und mit Sauerstoff behandelt. Spezialkräfte der Tierrettung brachten Emma dann in die Tierärztliche Hochschule Hannover.
Obwohl das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht war, zogen sich die Nachlösch- und Entrauchungsarbeiten noch bis 19:00 Uhr hin. Durch den Brandschaden wurde die Elektrik des Hauses beschädigt, die Mieter verblieben auf eigenen Wunsch in Ihren Wohnungen oder kamen bei Bekannten unter. Im Verlauf der Rettungsarbeiten kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich der Bödekerstraße.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, der Sachschaden wird auf ca. 40.000.- Euro geschätzt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 19 Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort.