Eine aufmerksame 36-jährige Mieterin des Mehrfamilienhauses in der Charlottenstraße bemerkte gegen 09:00 Uhr eine Rauchentwicklung aus dem Keller. Sofort alarmierte sie die Hausbewohner. Parallel erreichten mehrere Notrufe die Regionsleitstelle. Beim Eintreffen der Feuerwehr in dem Eckhaus in der Charlottenstraße hatten sich die meisten Bewohner bereits ins Freie retten können. Lediglich eine 55 und eine 80 Jahre alte Frau wurden mit Brandfluchthauben durch die Feuerwehr gerettet. Weitere Personen machten sich von ihren Balkonen aus bemerkbar, für sie bestand keine Gefahr, betreut durch die Feuerwehr konnten sie dort verbleiben. Da der Kellerbereich stark verraucht war und die Brandstelle nicht sofort lokalisiert werden konnte, wurden mehrere Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung eingesetzt. Nach der Lokalisierung des Brandes, konnte dieser schnell gelöscht werden.
Da alle Versorgungsleitungen des Gebäudes vom Brand stark beschädigt wurden, mussten die Stadtwerke Strom, Gas und Wasser abstellen. Dadurch ist das Haus bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die Mieter kommen vorläufig bei Freunden und Verwandten unter. Lediglich zwei Personen werden mit Hilfe der Stadt in einer Übergangswohnung untergebracht. Besonders hervorzuheben ist die spontane Hilfsbereitschaft der Nachbarschaft, die sich vorbildlich um die vom Brandereignis betroffenen Menschen und Tiere gekümmert hat.
Nach ersten Schätzungen beträgt die Schadenhöhe ca. 50.000 Euro. Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Der Einsatz von der Feuerwehr war um 11:30 Uhr beendet.