Regionaler Notfallverbund Hannover

Führungswechsel im Notfallverbund Kulturgutschutz

09.12.2016 - Nach fast sieben jähriger Tätigkeit als Kulturgutschutzbeauftragte hat die Leiterin des Stadtarchivs Dr. Cornelia Regin die Leitung des Notfallverbundes Kulturgutschutz an den stellvertretenden Leiter des Landesmuseums Martin Schmidt abgegeben.

Führungswechsel

Brände, Wasserschäden, Einstürze oder massive Beschädigungen von Gebäuden durch Stürme, Erdbeben oder Bauarbeiten: Immer wieder wird unersetzliches Kulturgut in Archiven, Museen und Bibliotheken durch solche Ereignisse massiv beschädigt oder vernichtet. Um dem Verlust von unschätzbaren Werten vorzubeugen und im Notfall die Schäden zu minimieren, wurde am 28.10.2009 der Regionale Notfallverbund zum Kulturgutschutz in Katastrophenfällen gegründet und Frau Dr. Regin zur ersten Kulturgutschutzbeauftragen benannt.

Ende Oktober 2018 übernimmt Herr Dr. Uwe Heckert, Leiter des Archives des Niedersächsischen Landtages, die Funktion des Kulturgutschutzbeauftragten des Regionalen Notfallverbundes.

Der freiwillige spartenübergreifende Zusammenschluss von Museen, Bibliotheken und Archiven hat den Zweck, in einem Notfall gegenseitige unentgeltliche personelle und technische Hilfe bei der Bergung oder Sicherstellung von Kulturgut zu leisten. Der Verbund zählt mittlerweile 20 Mitglieder in der Landeshauptstadt und der übrigen Region Hannover und arbeitet eng mit Feuerwehr und Katastrophenschutzbehörden zusammen.

Informationen zum Regionalen Notfallverbund Hannover

Der Notfallverbund Kulturgutschutz ist ein 2009 entstandener freiwilliger Zusammenschluss von Museen, Archiven und Bibliotheken in der Landeshauptstadt und der übrigen Region Hannover. Zweck des Verbundes ist es, bei einem Notfall in einem Objekt gegenseitige personelle und technische Hilfe zu leisten. Diese Notfälle können nach einem Brand, durch Naturgewalten oder durch andere Unglücksfälle entstehen. Ziel der gegenseitigen Unterstützung ist eine schnellstmögliche und umfassende Bergung und Sicherung des Kulturgutes.

Im Rahmen einer Notfallgruppe haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Museen, Bibliotheken und Archive freiwillig bereit erklärt, den Notfallverbund im Einsatzfall zu unterstützen. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Bibliothekare, Restauratoren für Papier, Grafiken und Skulpturen, Kuratoren, Fotographen, Archivfachkräfte und Museumsmitarbeiter, die ein fundiertes Wissen für den Umgang mit Kulturgut besitzen. Koordiniert und geleitet wird der Notfallverbund durch den nun zum Kulturgutschutzbeauftragten ernannten Martin Schmidt. Martin Schmidt ist stellvertretender Direktor des Landesmuseums Hannover.

Der Verbund arbeitet eng mit Feuerwehr und Katastrophenschutzbehörden zusammen. In einer am 28.10.2009 abgeschlossenen Vereinbarung sind Aufgaben und Struktur des Verbundes festgelegt. Die Alarmierung der Notfallgruppe Kulturgutschutz sowie der Kulturgutschutzbeauftragten erfolgt über die Regionsleitstelle Hannover.

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