Am heutigen Mittwoch wurde der Rettungsdienst der Landeshauptstadt gegen 10:30 Uhr in den Stadtteil Burg alarmiert, um einer Patientin in Not zu helfen. Nach ersten Gesprächen und einer Erhebung der Anamnese konnte der Verdacht einer Infektion mit dem „Ebola-Virus“ nicht ausgeschlossen werden. Die Besatzung des Rettungswagens und der ebenfalls alarmierte Notarzt setzten daraufhin die zuständigen Stellen in Kenntnis. Während des gesamten Einsatzes betreute das Team des Rettungsdienstes innerhalb der Wohnung die erkrankte Frau. Im Hintergrund wurde der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover alarmiert, dem in solch einem Verdachtsfall die Entscheidung über notwendige Maßnahmen obliegen. Spezialkräfte der Feuerwehr Hannover, die sich um die Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Stoffen kümmern, unterstützen den Fachbereich Gesundheit bei seiner Arbeit und standen am Einsatzort bereit. Da sich der Verdacht jedoch nicht bestätigte, brauchten sie nicht einzugreifen. Für einen Verdachtsfall dieser Art gibt es bei der Feuerwehr Hannover genau festgelegte Schritte, in denen beispielsweise Hinweise zur Schutzkleidung, Meldewege und Ansprechpartner verschiedener Behörden und Ämtern niedergeschrieben sind, diese haben aus Sicht der Einsatzkräfte sehr gut funktioniert. Der Einsatz war gegen kurz nach 18:00 Uhr beendet, nachdem der Fachbereich Gesundheit Entwarnung gegeben hat. Die Patientin wurde im Anschluss mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr Hannover war zeitweise mit fünfzehn Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz.