Brandeinsatz

Kellerbrand in der Deisterstrasse

11.02.2015 - Bei einem Kellerbrand in der Deisterstrasse (Stadtteil Linden-Süd) sind am frühen Mittwochmorgen eine Mutter mit ihrem Kind und zwei Feuerwehrmänner verletzt worden.

Gegen 02:07 Uhr bemerkten zwei Feuerwehrmänner, die mit ihrem Rettungswagen auf der Rückfahrt von einem Notfalleinsatz waren, den Brand im Keller des Mehrfamilienhauses. Sie ließen umgehend weitere Kräfte alarmieren und begannen damit, die schlafenden Bewohner zu wecken und aus ihren Wohnungen zu retten. Zu diesem Zeitpunkt quollen bereits große Mengen giftigen Qualms aus den Kellerfenstern und drohten, den Treppenraum unpassierbar zu machen. Insgesamt konnten die beiden Feuerwehrmänner die acht Bewohner des Hauses aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich retten, atmeten jedoch bei dieser Rettungsaktion Teile des giftigen Brandrauchs ein. Eine Mutter und ihr vierjähriges Kleinkind wurden ebenfalls durch den Rauch verletzt. Die Verletzten wurden durch weitere Rettungsassistenten der Feuerwehr versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Lagebesprechung beim Kellerbrand in der Deisterstr.

Die nach wenigen Minuten eingetroffenen Löschkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr Linden gingen sofort mit zwei Atemschutztrupps zum Brandherd im Keller vor. Sie konnten das dort brennende Kellerinventar mit zwei Rohren schnell löschen. Durch die große Hitzeentwicklung wurde auch die Installation des Haus-Gasanschlusses so stark beschädigt, dass diese von „Enercity“ außer Betrieb genommen werden musste. Die Feuerwehr betreute die unverletzten Bewohner vorübergehend in ihrem Großraum-Bus.

Einsatzkräfte unter Atemschutz

Nach ersten Schätzungen der Feuerwehr entstand ein Sachschaden von etwa 30.000 Euro. Die Brandursache ist bislang nicht geklärt. Hierzu hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst Hannover waren mit insgesamt 37 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen vor Ort.

Die beiden verletzten Feuerwehrmänner konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.