Wie auch in den vergangenen Jahren hatten sich Feuerwehr und Rettungsdienst durch die Indienstnahme zusätzlicher Brandschutzkräfte und Rettungsmittel auf das erhöhte Einsatzaufkommen gut vorbereitet. Neben den regulär auf den fünf Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr sowie den Rettungswachen der Hilfsorganisationen stationierten Fahrzeugen kamen weitere fünf Rettungswagen zum Einsatz. Bei 11 der 17 Freiwilligen Feuerwehren in der Landeshauptstadt Hannover verzichteten 148 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen- und Männer auf die eigene Silvesterfeier und stellten sich zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr im Feuerwehrhaus anwesend zur Verfügung. Selbstverständlich waren die anderen sechs freiwilligen Feuerwehren ebenfalls über ihren üblichen Alarmierungsweg einsatzbereit.
Bereits um 18:45 Uhr am Abend musste die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall in die Celler Straße in Höhe des Postbankgebäudes ausrücken. Ein mit drei Mitte zwanzigjährigen Personen besetzter PKW war aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Ein Fahrzeuginsasse wurde schwer verletzt und zunächst eingeklemmt von der Feuerwehr mit hydraulischem
Schneid- und Spreizgerät befreit. Er, wie auch die anderen zwei leichtverletzten Insassen, wurden vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Kliniken transportiert.
Parallel zu diesem Einsatz wurden die Kräfte des 3. Löschzuges und die Ortsfeuerwehr Kirchrode zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in die Steinbergstraße alarmiert. Hier konnte der Regionsleitstelle aber bereits nach fünf Minuten „ Feuer aus“ gemeldet werden.
Bei einem Reitverein in der Lindemannallee waren Vereinsmitglieder dabei, ihre Pferde vor der bevorstehenden Knallerei zu beruhigen. Um sich zu wärmen, nutzen die Reiter einen gasbetriebenen Heizpilz, der durch einen technischen Defekt zu einer Flamme an der Flasche führte. Die hinzugerufene Feuerwehr ließ das Gas kontrolliert abbrennen und verhinderte dadurch größeren Schaden.
Ein Brand in einer Schaltanlage der ÜSTRA Verkehrsbetriebe setzte die Ampelanlage auf der Vahrenwalder Straße Ecke Dragonerstraße außer Betrieb. Der Störungsdienst der ÜSTRA behob den Schaden. Die Polizei übernahm die Verkehrsregelung.
Die Feuerwehr musste neben der Vielzahl von Kleinbränden um 00:35 Uhr zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in die Osterwalder Wende im Stadtteil Hannover-Stöcken ausrücken. Hier hatte ein Feuerwerkskörper Balkonmöbel in der 1. Etage entzündet. Der Brand selbst war schnell gelöscht. Allerdings kam es durch angekippte Fenster zu einer Verrauchung der zugehörigen Wohnung. Verletzt wurde niemand.
Bis in die frühen Morgenstunden des 01. Januar 2015 waren immer wieder stark alkoholisierte oder durch Feuerwerkskörper verletzte Personen der Grund für die Einsätze im Rettungsdienst.