Hilfeleistung

Starke Sturmböen über Hannover, Baum stürzt auf Fahrdraht der Stadtbahn

30.07.2015 - Gestern fegten immer wieder starke Sturmböen über Hannover. Gegen 23:00 Uhr stürzte dadurch eine Weide auf den Fahrdraht der Stadtbahn in der Bemeroder Straße. Der Fahrerin einer Tram der Linie 6 gelang es nur mit einer Notbremsung, den Zusammenstoß mit dem direkt vor ihr fallenden Baum zu verhindern. Verletzt wurde niemand.

Symbolbild Kraneinsatz Feuerwehr Hannover

Gegen 23:00 Uhr brachte eine heftige Sturmböe eine ca. 20 Meter hohe Weide mit einem Stammdurchmesser von ca. 70 Zentimetern zu Fall. Sie stürzte auf der Bemeroder Straße in Höhe des Südschnellweges direkt vor eine fahrende Stadtbahn der Linie 6. Der Fahrerin der Tram gelang es nur durch eine Notbremsung, einen Zusammenstoß mit dem Baum zu verhindern. Verletzt wurde niemand.

Zur Beseitigung des Hindernisses wurde die Feuerwehr Hannover zur Hilfe gerufen. Sie unterstützte zunächst bei der Räumung der Bahn, aus der unter anderem zwei Rollstuhlfahrer herausgetragen werden mussten.

Zur Bergung des Baumes von dem Fahrdraht kam der Feuerwehrkran der Feuer- und Rettungswache 5 zum Einsatz. Nachdem der Weidenstamm am Haken des Kranauslegers angeschlagen und damit gesichert war, wurde er vorsichtig vom Fahrdraht gehoben. Ein seitliches Ablegen war dann erst nach aufwändigen und vorsichtigen Sägearbeiten an dem unter erheblicher Spannung stehenden Fuß der Weide möglich.

Letztendlich gelang es der Feuerwehr den massigen Baum ohne Beschädigung der Oberleitung der ÜSTRA oder dem Begrenzungszaun auf dem parallel zu den Schienen verlaufenden Fuß- und Gehweg abzulegen.

Der Einsatz der Feuerwehr war um 02:15 beendet. Die ÜSTRA konnte den Fahrbetrieb dann umgehend wieder aufnehmen. Zwischenzeitlich war auf der Linie 6 ein Busersatzverkehr eingerichtet worden.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 14 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz.

Im Zusammenhang mit den starken Sturmböen musste die Feuerwehr Hannover im Laufe des gestrigen Tages zu insgesamt vier Einsätzen ausrücken.