05.07.2018 - Bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Sattelschleppern auf der Autobahn 2 sind am Donnerstagvormittag drei Menschen verletzt worden. Einsatzkräfte der Feuerwehr Hannover mussten einen eingeklemmten LKW-Fahrer aus seinem völlig deformierten Fahrerhaus befreien
Gegen 10:15 Uhr fuhr auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund kurz vor der Anschlussstelle Langenhagen ein Sattelschlepper auf einen vorausfahrenden LKW auf und schob diesen daraufhin noch gegen einen weiteren vorausfahrenden LKW. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrerhaus des Sattelschleppers vom Fahrgestell abgerissen und völlig deformiert. Der Fahrer wurde hierbei im Wrack seines Fahrzeugs schwer verletzt und eingeklemmt. Die Fahrer der beiden vorausfahrenden LKW erlitten durch den Aufprall leichte Verletzungen.
Die Besatzung eines zufällig auf der Gegenfahrbahn vorbeifahrenden Krankentransportwagens aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont wurde Zeuge und leistete umgehend Erste Hilfe. Die nur wenige Minuten später eintreffenden Hannoverschen Feuerwehrkräfte begannen umgehend mit der Erstversorgung der Verletzten und mit der Sicherung der Unfallstelle. Durch das völlig deformierte Fahrerhaus wurden sie hierbei vor besondere Herausforderungen gestellt. Unter Einsatz schwerer hydraulischer Rettungsgeräte konnten sie den LKW-Fahrer nach 30 minütiger aufwändiger Rettungsarbeit befreien. Nach Notärztlicher Versorgung brachten Rettungswagen alle Verletzen in Hannoversche Krankenhäuser.
Bereits die Anfahrt zur Unfallstelle hatte sich für die Rettungskräfte schwierig gestaltet. Da im Rückstau mehrere LKW nicht nur auf dem Hauptfahrstreifen sondern auch auf der mittleren Fahrspur gehalten hatten, reichte die so nur noch geringe verfügbare Breite in der Rettungsgasse an mehreren Stellen nicht mehr für die Einsatzfahrzeuge aus. Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen musste die Autobahn 2 in Richtung Dortmund voll gesperrt werden.
Der Einsatz der Feuerwehr Hannover konnte gegen 11:30 Uhr beendet werden. Vor Ort waren 30 Einsatzkräfte und 14 Fahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover. Zum genauen Unfallhergang und zur Unfallursache hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen.
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