11.05.2016 - Bei einem schweren LKW-Auffahrunfall auf der Bundesautobahn (BAB) 2 in Höhe der Abfahrt Herrenhausen wurde am heutigen Vormittag der Fahrer eines Holztransporters in seiner abgerissenen Fahrerkabine eingeklemmt und schwer verletzt. Die Ladung der beteiligten Sattelschlepper, darunter ein tonnenschweres Maschinenteil, schleuderte durch den Aufprall auf die Fahrbahn. Aufwendige Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr Hannover waren erforderlich.
Gegen 09:45 Uhr waren auf der Richtungsfahrbahn Dortmund in Höhe der Anschlussstelle Herrenhausen an einem Stauende insgesamt vier Sattelzüge aufeinander aufgefahren. Während die Fahrer der vorderen Lastzüge hierbei nur leicht verletzt wurden, prallte das Fahrzeug eines mit Baumstämmen beladenen LKW mit hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm stehenden Schwertransporter. Hierbei riss das Führerhaus des Holzlasters ab und kam völlig zerstört auf der Mittelfahrspur zum Liegen. Der Fahrer blieb schwer eingeklemmt in seiner Kabine.
Die Ladung beider LKW, darunter ein tonnenschweres Maschinenteil einer Windkraftanlage und mehrere Baumstämme wurden ebenfalls auf die Fahrbahn geschleudert. Aus den aufgerissenen Tanks ergossen sich zusätzlich große Mengen Dieselkraftstoff über die Fahrstreifen.
Die alarmierten Feuerwehrkräfte mussten mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät arbeiten, um den schwer verletzten Fahrer aus seinem völlig zerstörten Führerhaus zu befreien. Dies gelang ihnen bereits nach 10 Minuten, so dass Notarzt und Rettungsassistenten ihn schnell stabilisieren und ins Krankenhaus transportieren konnten. Weitere drei Insassen der anderen beteiligten LKW wurden mit leichten Verletzungen von den Rettern behandelt.
Weitere Feuerwehrleute sicherten die Ladung und dämmten die auslaufenden Kraftstoffe ein. Etwa 400 Liter Dieselkraftstoff konnten durch Abdicht- und Umfüllmaßnahmen noch rechtzeitig aufgefangen werden.
Zur Unfallursache ermittelt die Polizei. Der entstandene Sachschaden ist derzeit noch nicht abschätzbar.
Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren bei diesem Einsatz mit 18 Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften bis 12:15 Uhr vor Ort.
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