Um 11:15 Uhr wurde der Feuerwehr ein Baustellenunfall mit austretendem Gas im Stadtteil Wettbergen gemeldet. Die Regionsleitstelle alarmierte neben zwei Löschzügen u. a. auch den Gerätewagen Messtechnik sowie den Rettungsdienst.
In der Ringstraße erneuern Bauarbeiter derzeit die komplette Straße, inklusive der Fußwege und Oberflächenentwässerung. Bauarbeiter hatten mit einem Minibagger im Bereich der neu zu gestaltenden „Gossen“ versucht ein tiefes Loch für einen Straßeneinlauf („Gully“) zu baggern. Beim Eintauchen der Baggerschaufel in den Sand, zerteilte die scharfe Metallkante an der Schaufelspitze eine dort verlaufende Gasleitung aus Kunststoff. Sofort trat mit lautem Abströmgeräusch brennbares Erdgas aus. Nach einem ersten Schreck reagierten die Bauarbeiter sehr besonnen. Sie legten ein weiteres Stück der Leitung mit Handschaufeln frei und knickten das Kunststoffrohr ab. Diesen Abschnitt beschwerten Sie sodann mit Betonsteinen. Hierdurch war der Austritt des Erdgases deutlich verringert und die Gefahr der Ausbreitung gemindert.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz sicher und setzten im angrenzenden Gewerbegebiet Messegräte zur Feststellung brennbarer Gase ein. Durch die wirksamen Maßnahmen der Bauarbeiter war der Gefahrenbereich auf das Baggerloch begrenzt. Personen waren im Umfeld nicht in Gefahr. Servicetechniker der Stadtwerke „enercity“ konnten die Gasleitung in der Nähe nach kurzer Zeit absperren. Um 11.46 Uhr war die Gefahrenstelle gesichert.
Die Feuerwehr Hannover war mit zwölf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften im Einsatz.