Am Freitagabend gegen 22:25 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover in die Grotestraße alarmiert. Auf Grund mehrerer Anrufe wurden zwei Löschzüge der Berufs-, Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes alarmiert. Flammen schlugen aus den Fenstern im ersten Obergeschoss und drohten auf das darüberliegende Geschoss des Mehrfamilienhauses im Hinterhof überzugreifen, als die Feuerwehr nach 10 Minuten in der Grotestraße eintraf. Da nicht klar war, inwieweit sich noch Menschen in dem Mehrfamilienhaus aufhielten, wurde umgehend eine Personensuche eingeleitet. Parallel hierzu wurde mit der Brandbekämpfung begonnen.
Eine 25-jährige männliche Person, die sich im zweiten Obergeschoss befand, musste durch die Feuerwehr unter Zuhilfenahme einer Brandfluchthaube gerettet werden. Mit einer Rauchgasvergiftung wurde der Mieter in ein Krankenhaus transportiert. Der 31-jährige Mieter der Brandwohnung wurde mit einer leichten Verletzung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die übrigen Mieter hatten sich bereits eigenständig ins Freie begeben. Neben den Löschmaßnahmen wurden mittels Drucklüfter Entrauchungsmaßnahmen durchgeführt.
Um 23:40 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet erden. Da Deckenbalken der Holzbalkendecke durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurden, wurde ein Statiker des Technischen Hilfswerk (THW) angefordert. Nach einer Begutachtung der Balkenkonstruktion konnte Entwarnung gegeben werden. Die Deckenbalken waren statisch nicht angegriffen, so dass das Haus begangen werden kann. Sämtliche sechs Wohnungen des Mehrfamilienhauses sind allerdings bis auf Weiteres nicht bewohnbar.