Als ein Mitarbeiter des Werkes einen sogenannten IBC-Transportbehälter mit 33%iger Salzsäure zur Wasseraufbereitung auf eine spezielle Auffangwanne setzen wollte, kippte der Behälter um und wurde beschädigt. Sofort lief die ätzende Flüssigkeit aus. Der Arbeiter konnte sich unverletzt in einen sicheren Bereich der Werkhalle retten und den Notruf auslösen. Um 22.20 alarmierte die Regionsleitstelle neben zwei Löschzügen Spezialkräfte zur ABC-Gefahrenabwehr und den Rettungsdienst der Feuerwehr Hannover.
Einsatzkräfte gingen mit Chemikalienschutzanzügen vor und konnten den beschädigten Behälter so sichern, dass ein weiteres Auslaufen unterbunden wurde. Parallel wurden Schadstoffmessungen in der Luft und auch im Abwassersystem des Werkgeländes vorgenommen. In Absprache mit der Stadtentwässerung und der Unteren Wasserbehörde der Region Hannover wurden große Mengen Wasser in die Kanalisation gepumpt, um die hierin eingelaufene Säure zu verdünnen.
Gefahren für die Umgebung und Umwelt konnten durch die schnelle Reaktion der Werksmitarbeiter und den gezielten Einsatz der Feuerwehr verhindert werden.
Die Feuerwehr Hannover und der Rettungsdienst waren mit 70 Einsatzkräften und zahlreichen Sonderfahrzeugen bis etwa 01:15 Uhr im Einsatz.