Um 18:15 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage eines Entsorgungsbetriebes im Lohweg aus. Nahezu parallel meldete ein Mitarbeiter der Firma der Regionsleitstelle eine starke Rauchentwicklung aus einer 60 Meter mal 50 Meter großen Halle, in der maschinell Restwertstoffe zu Brennmaterial für Zementöfen zerkleinert werden. Daraufhin wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Anderten sowie ein Rettungswagen alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang dichter schwarzer Rauch aus allen Zugängen sowie den Entrauchungsklappen auf dem Dach der Halle. Zudem hatte die Sprinkleranlage in einem Teilbereich des Gebäudes ausgelöst. Der Einsatzleiter forderte deshalb Spezialkräfte für Messaufgaben sowie das Löschunterstützungsfahrzeug („Löschpanzer") an. Die weitere Erkundung ergab, dass in dem Bereich, in welchem die Sprinkleranlage aktiv geworden war, eine Zerkleinerungsanlage für die Herstellung von Brennmaterial brannte. Die Brandschützer drangen umgehend mit mehreren Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in die Halle ein. Der gezielte Einsatz sowie die Sprinkleranlage verhinderten erfolgreich die Brandausbreitung auf weitere Gebäudeteile und Maschinen. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Atemschutztrupps den Brand unter Kontrolle bringen. Parallel wurden umfangreiche Schadstoffmessungen im Umfeld des Brandobjektes durchgeführt. Hierbei wurden keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen festgestellt.
Im weiteren Verlauf kamen mehrere Hochleistungslüfter sowie das Löschunterstützungsfahrzeug zum Einsatz, um den giftigen Brandrauch aus der Halle zu drücken. Zudem kontrollierten die Einsatzkräfte mit mehreren Wärmebildkameras die betroffene Maschine, um Glutnester aufzuspüren und gezielt abzulöschen. Verletzt wurde niemand. Zur Schadenhöhe kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getroffen werden. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Hannover und der Rettungsdienst waren mit bis zu 63 Einsatzkräften, darunter Spezialkräfte für Schadstoffmessungen, bis 20:30 Uhr im Einsatz.