Gegen 19:35 Uhr war es aus noch nicht bekannter Ursache zu einer Störung an der Hochspannung führenden Oberleitung im nordwestlichen Einfahrtsbereich des Hauptbahnhofes gekommen. Hierbei kam es zu mehreren grellen Lichtbögen und explosionsartigen Geräuschen, die auch noch in der Innenstadt wahrnehmbar waren. Unmittelbar darauf meldete eine Vielzahl von Anrufern diese Erscheinungen über Notruf in der Regionsleitstelle. Aufgrund der zunächst unklaren Situation löste die Feuerwehr eine erhöhte Alarmstufe aus und ließ alle gemeldeten Einsatzstellen mit Kräften anfahren und kontrollieren. Diese konnten die Einsatzstelle schnell auf einen Oberleitungsmast im Bereich des Gleises 12 im Hauptbahnhof eingrenzen. Neben eindeutigen Spuren der Stromeinwirkung am Mast brannte dort der Rest eines Speisekabels der Oberleitung. Die Einsatzkräfte ließen daraufhin die Gleise sperren und die Oberleitung spannungsfrei schalten. Im Anschluss konnten sie das brennende Kabel mit einem C-Rohr ablöschen.
Menschen wurden nicht verletzt. Der betroffene Bahnsteigbereich wurde unmittelbar nach dem Ereignis bereits durch Mitarbeiter der Bundespolizei, der DB-Sicherheit und des städtischen Ordnungsdienstes geräumt. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen gegen 20:45 Uhr übernahmen Techniker der Deutschen Bahn AG die Einsatzstelle zur weiteren Behebung des Schadens.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren mit 40 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen, darunter zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Linden, im Einsatz.