10.04.2018 - Am Dienstagabend ereigneten sich zeitgleich ein Kellerbrand in der Südstadt und ein ausgedehnter Zimmerbrand in Bemerode. Beide Brände machten umfangreiche Löscharbeiten notwendig, ein Mensch musste durch die Feuerwehr gerettet werden. Zum Teil entstand erheblicher Sachschaden, glücklicherweise gab es aber keine Verletzten.
Um 18:29 Uhr quoll in der Sallstraße dichter Rauch aus einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus. Mehrere Bewohner des Gebäudes wählten den Notruf und schilderten, dass der Treppenraum verraucht sei und sie sich daher nicht selbst retten könnten. Die Regionsleitstelle entsandte daher zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Wülfel und den Rettungsdienst zur Einsatzstelle.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten sich bereits mehrere Bewohner auf den Balkonen in Sicherheit gebracht, sie wurden sofort durch einen Feuerwehrmann aus dem Rettungskorb einer Drehleiter betreut. Zeitgleich gingen zwei Atemschutztrupps ins Gebäude vor und stellten schnell fest, das in einem Kellerflur abgestellter Unrat brannte. Während die Trupps die Brandbekämpfung aufnahmen, retteten Feuerwehrleute eine 80jährige Frau mittels einer Brandfluchthaube, sie hatte glücklicherweise keinen Rauch eingeatmet und blieb unverletzt.
Das Feuer war schnell unter Kontrolle gebracht, die Nachlösch- und Entrauchungsarbeiten zogen sich aber noch bis 20:30 Uhr hin. Durch den Brandschaden wurde die Elektrik des Hauses beschädigt, die Mieter verblieben auf eigenen Wunsch in Ihren Wohnungen oder kamen bei Bekannten unter. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, die Schadenhöhe kann nicht beziffert werden. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 15 Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften vor Ort.
Noch während des Kellerbrandes in der Südstadt meldeten mehrere Anwohner um 19:36 Uhr einen ausgedehnten Zimmerbrand in Hannover Bemerode. Die Flammen schlugen offen von einem Balkon im 2.OG eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses, der Brand drohte sich in die darüber liegende Etage auszubreiten. Auch hier wurden daher zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Bemerode und der Rettungsdienst alarmiert.
Der 41jährige Bewohner der Brandwohnung hatte geistesgegenwärtig die Wohnungstür zum Treppenraum geschlossen, alle Nachbarn konnten die Treppe daher zum Flüchten nutzen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten alle Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Vier Atemschutztrupps löschten den Brand und verhinderten die Brandausbreitung in das darüber liegende Geschoss. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch langwierig da der Brand sich in die Zwischendecke und die Dämmung der Außenfassade ausgebreitet hatte.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr entstand hier erheblicher Sachschaden. Die betroffene Wohnung ist vorerst nicht mehr bewohnbar, der Mieter kam bei Bekannten unter. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 18 Fahrzeugen und 56 Einsatzkräften vor Ort.
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