Am Samstagnachmittag brannte im Unverzagtweg in Hannover-Mittelfeld eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Während der Wohnungsbesitzer sich leicht verletzt in Sicherheit bringen konnte, musste die Feuerwehr einen weiteren Hausbewohner mit einer Drehleiter retten.
10.04.2021 - Um 16:45 Uhr riefen mehrere Anwohner des Unverzagtwegs in Mittelfeld den Notruf 112 und schilderten, dass aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des benachbarten Mehrfamilienhauses Flammen schlagen würden und Menschen in ihren Wohnungen eingeschlossen seien. Aufgrund dieser Meldungen wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Wülfel und der Rettungsdienst zur Einsatzstelle entsandt.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich diese Lage. Aus einem Fenster der betroffenen Wohnung schlugen offene Flammen, aus den anderen drang dichter Qualm. Dem Bewohner der darüber liegenden Dachgeschosswohnung war der Weg durch den Treppenraum abgeschnitten, da die Tür zu Brandwohnung durchgebrannt war und sich der Treppenraum bereits mit giftigem Brandrauch gefüllt hatte. Der Mann behielt trotzdem die Ruhe und machte sich der Feuerwehr am Giebelfenster bemerkbar.
Sofort drangen mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude ein und begannen damit den Brand zu löschen, die betroffene Wohnungen abzusuchen und die benachbarten Wohnungen zu kontrollieren. Glücklicherweise hatten alle weiteren Bewohner das Gebäude bereits verlassen. Zeitgleich rettete die Feuerwehr den verbliebenen Bewohner im Dachgeschoss mit einer Drehleiter, der 37 jährige Mann blieb unverletzt.
Der 29 jährige Wohnungseigentümer meldete sich während der Löscharbeiten in der benachbarten Polizeidienststelle und wurde umgehend durch den Rettungsdienst untersucht. Er hatte sich leicht verletzt und kam daher zum Ausschluss einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Der Brand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, es entstand aber erheblicher Sachschaden in der gesamten Wohnung. Aufgrund des Brandschadens musste der Energieversorger das gesamte Gebäude stromlos schalten. Die restlichen Bewohner verblieben auf eigenen Wunsch in ihren Wohnungen oder kamen bei Verwandten unter.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 53 Einsatzkräften und 19 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die genaue Schadenhöhe kann noch nicht beziffert werden.
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