Im Zuge der Freilegung des Verdachtspunktes, der sich in zirka fünf Meter Tiefe befand, mussten Metallringe von Spezialfirmen in die Baugrube eingebracht sowie das eindringende Grundwasser zurückgehalten und abgepumpt werden. Besonders das immer weiter eindringende Grundwasser stellte die Fachleute vor besondere Herausforderungen. Bei der abschließenden Erkundung durch den KBD konnte jetzt ausgeschlossen werden, dass es sich bei dem Verdachtspunkt um einen Bombenblindgänger handelt. Im Erdreich befanden sich in einem verfüllten Bombentrichter Munitionsreste bestehend aus mehreren Brand- und Stabbrandbomben, die dort vor dem Verfüllen abgelegt wurden. Die Munitionsreste wurden vom KBD fachgerecht entsorgt.
Der Leiter der Feuerwehr Claus Lange zeigte sich erleichtert, als ihn um 14:00 Uhr die Nachricht erreichte, dass sich kein Bombenblindgänger im Erdreich befand. "Es ist eine äußerst positive Nachricht, dass die Evakuierung von mehr als 1.700 Einwohnerinnen und Einwohner aus der Stadt Langenhagen sowie der Landeshauptstadt nicht mehr erforderlich ist", sagte Lange.
Die Feuerwehr Hannover bittet die Einwohnerinnen und Einwohner im zuvor geplanten Sicherheitsbereich darum, auch alle Nachbarinnen und Nachbarn über die Absage der Kampfmittelbeseitigungsmaßnahme zu informieren.