19.08.2019 - Am heutigen Abend wurde die Feuerwehr zu einem festsitzenden Aufzug im Stadtteil Hannover-Vahrenheide alarmiert, grundsätzlich kein außergewöhnlicher Einsatz. In diesem Fall gestaltete sich die Rettung der eingeschlossenen Personen jedoch schwieriger als zuvor angenommen.
Aufgrund der der um 19:09 Uhr eingehenden Meldung wurde durch die Regionsleitstelle Hannover ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache 5 in die Plauener Straße alarmiert worden. Vor Ort stellte der Einsatzleiter einen festsitzenden Aufzug fest, in dem sich noch sieben Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren befanden. Der Aufzug stand zwischen dem Erdgeschoss und dem 2. Obergeschoss eines 8-geschossigen Hauses.
Die Einsatzkräfte versuchten, sich Zugang zum Aufzug zu verschaffen. Da der Aufzug aber auf einer Zwischenebene stand, war kein direkter Zugang möglich. Aus diesem Grunde wurde versucht, den Aufzug über die Notbedienung in das nächste Geschoss zu verfahren. Auch ein zwischenzeitlich eingetroffener Techniker der Aufzugsfirma konnte dieses Problem nicht zeitnah lösen. Deshalb wurden umgehend weitere Kräfte der Feuerwehr für die besondere und schwere technische Hilfeleistung sowie die Fachgruppe Höhenrettung und ein Rettungswagen alarmiert. Sie bereiteten sich darauf vor, den Aufzug mit speziellem Gerät in die 2. Etage hochziehen zu müssen.
Schlussendlich konnte der Aufzug doch noch um ca. 50 cm nach unten verfahren werden, sodass zu den eingeschlossenen Kindern Kontakt aufgenommen werden konnte. Diese wurden mit Getränken versorgt und behutsam auf die Rettung vorbereitet.
Anschließend konnten die Kinder durch einen kleinen Spalt herausgehoben werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass zwei der Kinder eine akute Panikreaktion aufwiesen. Zunächst mussten sie durch den Rettungsdienst betreut werden, ehe sie ebenfalls aus dem Aufzug befreit werden konnten. Eines der Kinder wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Die anderen Kinder sind wohlauf an ihre Eltern übergeben worden.
Der Aufzug ist bis auf weiteres außer Betrieb.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 14 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz konnte gegen 20:30 Uhr beendet werden.
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