Das Feuer war gegen kurz vor 19:00 Uhr in einem Bewohnerzimmer im Erdgeschoss des Wohnheims ausgebrochen und breitete sich schnell auf den ganzen Raum aus. Die in diesem Objekt installierte Brandmeldeanlage löste daraufhin unmittelbar einen automatischen Alarm bei der Feuerwehr aus, so dass nur wenige Minuten später bereits die ersten Löschkräfte vor Ort eintrafen. Zu diesem Zeitpunkt schlugen bereits Flammen aus dem Fenster und drohten auf weitere Zimmer überzugreifen. Zeitgleich hatten mehrere Bedienstete vorbildlich die komplette Räumung des mit über 90 Menschen bewohnten Hauses eingeleitet. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit massiven Löschmaßnahmen und mit der Suche nach Verletzten. Sie konnten die Flammen mit mehreren Rohren schnell eindämmen, so dass der Brand bereits gegen 19:45 Uhr endgültig gelöscht war. Eine Frau, die geringe Mengen giftigen Brandrauchs eingeatmet hatte, erlitt leichte Verletzungen und musste in ein Krankenhaus transportiert werden. Zwei Kinder wurden vorsorglich durch den Notarzt untersucht, konnten jedoch unverletzt vor Ort bei ihrer Mutter verbleiben. Aufgrund der winterlichen Temperaturen und des einsetzenden Regens wurden die unverletzten Bewohner während des Löscheinsatzes im Großraum-Bus der Feuerwehr und im Foyer des Hauses von den Einsatzkräften und Mitarbeitern des Wohnheims betreut. Nachdem Feuerwehrleute das gesamte Gebäude durchsucht und gelüftet hatten, konnten die meisten Personen wieder zurück in ihre Wohnbereiche. Lediglich sieben Bewohner, deren Räume durch den Brand stark beschädigt worden waren, wurden durch die Heimleitung hausintern in anderen Wohneinheiten untergebracht.
Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren mit 19 Fahrzeugen und 62 Einsatzkräften bis 21:00 Uhr im Einsatz. Die Polizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das betroffene Zimmer und die angrenzenden Räume sind derzeit unbewohnbar. Zur Schadenssumme können noch keine Angaben gemacht werden.