Rettungseinsatz

Bergung eines tödlich Verunglückten

13.07.2015 - Am heutigen Abend bat die Polizei die Feuerwehr Hannover um Unterstützung bei der Bergung eines 31-jährigen Mannes, der auf dem Gelände einer Industriebrache im Bartweg, Stadtteil Hannover-Linden, vom Dach eines Gebäudes in einem Lüftungsschacht 20,5 Meter in die Tiefe gestürzt war. Die Bergung des Toten gestaltete sich sehr aufwendig und gelang schließlich durch eine Lüftungsleitung, die von einer Gebäudeseite im Erdgeschoß erreichbar war.

Symbolbild Feuerwehr Hannover, Rettungsdienst

Um 19:44 Uhr am heutigen Abend bat die Polizei die Feuerwehr um Hilfe, da sie in einem Lüftungsschacht, der vom Dach eines ehemaligen Industriegebäudes 20,5 Meter bis in den Keller verläuft, eine Person ausfindig gemacht hatte.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte seilte sich umgehend ein als Rettungsassistent und Höhenretter ausgebildeter Feuerwehrmann in dem rund drei mal drei Meter messenden Schacht zu der verunglückten Person ab. Der dort liegende 31-jährige Mann wies tödliche Verletzungen auf.

Die Bergung des Toten gestaltete sich sehr aufwendig und schwierig. Da zunächst kein anderer Weg zur Bergung des Leichnams als über den Lüftungsschacht zum Dach erkennbar war, wurden vorsorglich weitere Höhenretter alarmiert. Parallel erkundete der im Lüftungsschacht eingesetzte Feuerwehrmann die Lüftungsanlage und konnte sich durch diese horizontal bis an einen seitlichen Gebäudezugang vorarbeiten. Dort lokalisierten ihn seine Kollegen und schafften mit dem hydraulischen Rettungsgerät des Hilfeleistungslöschfahrzeuges eine Öffnung, durch die die Bergung des Toten möglich war. Unter erheblichen körperlichen Anstrengungen gelang es den Einsatzkräften, den Leichnam auf einer so genannten Schleifkorbtrage durch die Lüftungsleitungen ins Freie zu ziehen.

Der Einsatz der Feuerwehr war gegen 22:15 Uhr beendet.

Nach Aussagen der Polizei war der 31-Jährige Mann gestern als vermisst gemeldete worden. Aufgrund konkreter Hinweise war die Suche in dem Gebäude auf der Industriebrache aufgenommen worden. Zu den Hintergründen des Unglücks und dessen Hergang können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat hierzu ihre Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 13 Rettungskräften und fünf Fahrzeugen im Einsatz.