Gegen 13:40 Uhr meldete der Wohnungsinhaber über Notruf, dass es bei ihm in der Küche brenne. Die Feuerwehrleitstelle löste daraufhin Alarm für einen Löschzug und den Rettungsdienst aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der betroffene Bewohner der Wohnung bereits an der Haustür. Er wies diverse Verbrennungen am Körper auf. Im dritten Obergeschoss des Gebäudes war ein zerstörtes Wohnungsfenster erkennbar. Bruchteile und Splitter des Fensters lagen auf dem Gehweg. Da zunächst nicht klar war, was die Zerstörung des Küchenfensters hervorgerufen hatte, trennten Feuerwehrleute den Gasherd von der Gasversorgung. Die Kontrolle mit der Wärmebildkamera ergab keine Auffälligkeiten mehr. Letztendlich konnte die Ursache, eine Fettexplosion¹, durch die Aussagen des Betroffenen und das vorgefundene Szenario aufgeklärt werden.
Rettungsassistenten der Feuerwehr versorgten die Brandwunden des Verletzten und transportierten ihn umgehend in eine Fachklinik. Die zwei Kinder des Betroffenen kamen unverletzt bei einer Nachbarin unter.
Die Feuerwehr Hannover war mit 14 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort und beendete den Einsatz um ca. 14:30 Uhr. Die Schadenshöhe beträgt nach erster Schätzung etwa 5000 Euro.
Fettexplosion¹
Zu einer Fettexplosion kann es kommen, wenn brennendes, stark erhitztes Fett mit Wasser oder stark wasserhaltigen Flüssigkeiten in Kontakt gerät. Hierbei verdampft das Wasser explosionsartig, verursacht eine Druckwelle, und schleudert das brennende Fett aus seinem Gefäß. Neben der Druckwelle kann insbesondere der hierbei entstehende Feuerball schwere Verletzungen und einen Folgebrand verursachen.