Brandeinsatz

Zimmerbrand in Altenwohnanlage - Zwei verletzte Personen

10.03.2016 - Im 1. Obergeschoss im St. Nikolai Stift in der Appelstraße (Stadtteil Hannover-Nordstadt) kam es zu einem Feuer in einer Einzimmerwohnung. Dabei wurden die Mieterin und ein weiterer Bewohner des Hauses verletzt. Alle anderen Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen bzw. wurden in sicheren Bereichen in anderen Teilen der großzügigen Anlage betreut.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Bei dem St. Nikolai Stift handelt es sich um eine Einrichtung des betreuten Wohnens mit 47 Appartements und ca. 50 Bewohnern, die auf pflegerische Unterstützung aus verschiedenen medizinischen Gründen angewiesen sind. Gegen 17:30 Uhr meldeten Anwohner der Feuerwehr über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung und Flammen aus einem zur Straße gelegenen Fenster im 1. Obergeschoss. Die Regionsleitstelle alarmierte zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr und den Rettungsdienst. Ergänzend dazu wurde Alarm MANV 1 (Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten Stufe 1 von 4 möglichen) zur Versorgung von bis zu 20 Patienten ausgelöst.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen mehrere Mieter vor dem Haus. Weitere Bewohner mussten von der Feuerwehr ins Freie oder in andere, nicht vom Rauch oder Feuer betroffenen Bereiche des Gebäudes gebracht und dort betreut werden.
Einsatzkräfte gingen, mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, zur Brandbekämpfung in das Appartement vor und konnten das Feuer nach wenigen Minuten löschen. Anschließend musste der Brandrauch mit Hilfe von Druckbelüftungsgeräten aus dem betroffenen Geschoss und der Wohnung geblasen werden.

Die 46 Jahre alte Mieterin der Brandwohnung und ein älterer Herr kamen mit einer Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser. Ca. 20 zum Teil mobilitätseingeschränkte Personen wurden von den bereitstehenden Einsatzkräften des Rettungsdienstes in einem Bus der Feuerwehr und in einem Aufenthaltsraum der Wohnanlage betreut. Bis auf die Brandwohnung sind alle Appartements weiterhin bewohnbar und die Mieter sind bereits wieder in ihre Wohnungen zurückgekehrt. Zur Brandursache und Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen. Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 50 Einsatzkräften und 26 Fahrzeugen im Einsatz.