13.11.2015 - Durch einen schnellen und effektiven Löscheinsatz konnte die Feuerwehr Hannover am Freitagabend eine Ausbreitung eines Wohnungsbrandes auf ein Mehrfamilienhaus verhindern. Vier Personen hatten bei diesem Einsatz Rauchgase eingeatmet, drei von ihnen transportierte der Rettungsdienst in das nächstgelegene Krankenhaus.
Gegen 21:10 Uhr alarmierte die Regionsleitstelle Hannover einen Löschzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Stöcken sowie den Rettungsdienst in die Rieckenbergstraße. Mehrere Anrufer meldeten einen Wohnungsbrand im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Bereits fünf Minuten nach Alarmierung waren die Besatzung eines Rettungswagens sowie Polizeikräfte vor Ort und retteten die 64-jährige Bewohnerin sowie eine Nachbarin und deren Hund aus dem Treppenraum des Mehrfamilienhauses. Die Wohnung befand sich zu diesem Zeitpunkt schon im Vollbrand. Der Einsatzleiter der Feuerwehr erhöhte nach seiner ersten Erkundung auf Alarmstufe zwei und alarmierte damit einen weiteren Löschzug der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle in Stöcken.
Die hannoverschen Brandschützer leiteten umgehend einen Löschangriff ein und gingen von innen über den Treppenraum sowie über eine Drehleiter im Außenangriff vor. Bereits 18 Minuten nach Alarmierung erfolgte die Rückmeldung „Feuer Aus, Nachlöscharbeiten“. Durch den gezielten Einsatz des Löschwassers konnte ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile in letzter Sekunde verhindert werden.
Insgesamt waren vier Atemschutztrupps im Einsatz. Ein Notarzt und mehrere Rettungsassistenten betreuten drei Bewohnerinnen und einen Bewohner des Mehrfamilienhauses in Rettungswagen nachdem sie Rauchgase eingeatmet haben. Die 64-jährige Bewohnerin sowie zwei weitere Personen wurden zur weiteren Behandlung in das Nordstadtkrankenhaus transportiert.
Im Zuge der Nachlöscharbeiten erfolgte das Absuchen der Brandwohnung nach Glutnestern mithilfe von speziellen Wärmebildkameras. Die Wohnung musste von Brandschutt befreit werden, dieser wurde vor dem Gebäude abgelöscht. Unter Einsatz eines Hochleistungslüfters entfernte die Feuerwehr auch den gefährlichen Brandrauch aus dem Gebäude. Die beiden Wohnungen im dritten Obergeschoss sind durch die Schäden von Feuer und Rauch nicht mehr bewohnbar. Alle anderen Bewohner konnten nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen in die darunterliegenden Wohnungen zurückkehren.
Rund zwei Stunden nach Einsatzbeginn übergab der Einsatzleiter der Feuerwehr die Einsatzstelle an den Kriminaldauerdienst der Polizei zur weiteren Ermittlung der Brandursache. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover waren insgesamt mit 19 Fahrzeugen und 49 Einsatzkräften im Einsatz. Die Schadensumme beträgt nach ersten Schätzungen 150.000,- €.
Feuerwehr Hannover an diesem Abend auch bei Sturmeinsätzen im Stadtgebiet gefordert
Bei insgesamt neun Unwettereinsätzen (Einsätze bis 14.11.2015, 02:00 Uhr) waren die hannoverschen Einsatzkräfte an diesem Abend ebenfalls gefordert. Lose Dachteile, abgerissene Transparente, umgestürzte Bauzäune und Bäume sowie abgebrochene Äste machten nach Sturmböen den Einsatz der Feuerwehr erforderlich. Dabei kamen Hilfeleistungslöschfahrzeuge und Drehleitern zum Einsatz. Durch die Leitstelle der Üstra erfolgte gegen 19:50 Uhr die Meldung, dass ein Baum auf dem Fahrdraht der Stadtbahn gestürzt sei. Nach Sperrung der Bahnstrecke und Freischaltung des Fahrdrahtes wurde der Baum aus dem Rettungskorb eines Drehleiterfahrzeuges vom Fahrdraht sowie aus dem Gleiskörper entfernt. Dieser Einsatz war nach rund zwei Stunden beendet.
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