27.10.2014 - Auf dem Gelände der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) strömte aus einem abgerissenen Hydranten rund 45 Minuten lang Wasser (ca. 4.000 Liter pro Minute) und floss in eine angrenzende Tiefgarage. Diese sowie angrenzende Kellerräume wurden dabei bis zu 20 Zentimeter unter Wasser gesetzt.
Um 12:18 Uhr bat die Medizinische MHH die Feuerwehr um Hilfe, da in eine Tiefgarage Wasser eingedrungen sei. Daraufhin wurde zunächst ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Feuer- und Rettungswache 5 entsandt.
Die wenige Minuten nach der Alarmierung eintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass das Wasser aus einem abgerissenen Hydranten weiterhin massiv ausströmte und dabei nahezu ungehindert in die angrenzende Tiefgarage des Gebäudes K1 floss. Umgehend setzten sie eine Tauchpumpe sowie die Feuerlöschkreiselpumpe des Fahrzeuges ein, um den Wassermassen Herr zu werden. Zudem orderten sie ein weiteres HLF sowie eine große Schmutzwasserpumpe.
Parallel versuchten Techniker der MHH die zugehörige Wasserleitung abzuschiebern, was erst nach insgesamt 45 Minuten gelang.
Mit bis zu fünf Pumpen förderten die Einsatzkräfte das Wasser (geschätzt rund 180.000 Liter), das sich auf mehreren hundert Quadratmeter in der Tiefgarage sowie die angrenzenden Kellerräumen ausgebreitet hatte und bis zu 20 Zentimeter hoch stand, in die Kanalisation.
Ursächlich für die ungebetenen Fluten war ein Hydrant, der ausgewechselt werden sollte. Da dieser sich nicht löste, griff die beauftragte Baufirma mit einem Bagger zu und riss den Hydranten aus der Verankerung. Bedauerlicherweise hatten die Mitarbeiter der MHH jedoch nicht den zutreffenden Leitungsstrang abgeschiebert, so dass es zu dem beschriebenen Wasserschaden kam.
Die Feuerwehr war mit zwei HLF und sechs Helfern bis 15:00 Uhr im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens kann die Feuerwehr keine Aussage treffen.
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