Auch der zweite Tag des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit verlief für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und beteiligten Hilfsorganisationen dem Besucheraufkommen entsprechend ruhig ab. Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Hannover haben sich durch die Indienstnahme zusätzlicher Einsatzkräfte und Fahrzeuge auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen gut vorbereitet.
Wegen des hohen Besucheraufkommens wurde die Einsatzstärke gegenüber dem ersten Tag des Bürgerfestes angepasst. Zeitweilig waren mehr als 500 Einsatzkräfte von Johannitern, ASB, DRK, MHD, DLRG und Feuerwehr Hannover für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im Einsatz. Auch für ein Großschadenereignis mit einer hohen Anzahl von Verletzten war die Landeshauptstadt Hannover adäquat vorbereitet. Zudem hatte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) Vorbereitungen getroffen, die erste klinische Versorgung einer großen Anzahl von Verletzten sicherzustellen. Der Regelbetrieb in der MHH war davon nicht betroffen.
Der Sanitätsdienst im Veranstaltungsbereich des Bürgerfestes musste bis gegen 22:30 Uhr 169 Personen vor Ort behandeln. Elf Patienten wurden in nahe gelegene Krankenhäuser transportiert.
Eine positive Bilanz kann seitens der Feuerwehr auch zur Einführung des Standortidentifizierungssystems mit den Kennzeichnungen der Laternen im Veranstaltungsbereich gezogen werden. Zahlreiche eingehende Notrufe konnten darüber eindeutig geortet und die Hilfesuchenden durch den Sanitätsdienst schnellstmöglich aufgefunden werden.
Ruhiger erster Tag beim Bürgerfest
Die Tagesbilanz vom ersten Tag des Bürgerfestes fällt für die Feuerwehr und den Rettungsdienst positiv aus. Die gute Stimmung bei den Austellern und Besuchern sorgte auch bei der Feuerwehr und dem Rettungsdienst für wenige Einsätze auf dem Bürgerfestgelände rund um den Maschsee. Durch die Indienstnahme zusätzlicher Einsatzkräfte und Fahrzeuge hat sich die Feuerwehr und der Rettungsdienst auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen zum „Tag der Deutschen Einheit“ gut vorbereitet. An diversen Stationen um den Maschsee stellten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen die Einsatzbereitschaft sicher. Als besonderer Einsatz am heutigen Tag ist das gekenterte Schilfboot aus Thüringen auf dem Maschsee zu erwähnen. Acht Personen konnten unverletzt von der DLRG aus dem Wasser gerettet werden. Die Sanitätsdienstkräfte mussten rund 55 Personen vor Ort behandeln. Vier Person wurde vom Rettungsdienst in Krankenhäuser transportiert. Die 327 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Hilfsorganisationen erlebten aber insgesamt einen ruhigen Tag.
Bis zum Abschluss der Maßnahmen waren die Feuerwehr Hannover und die Hilfsorganisationen am ersten Tag über 17 Stunden im Einsatz.
Schilfboot aus Thüringen auf dem Maschsee gekentert
Das Schilfboot aus Thüringen ist am Nachmittag auf dem Maschsee gekentert. Acht Personen fielen ins Wasser. Niemand wurde verletzt. Gegen 14:40 Uhr meldete die Wasserrettung der DLRG, dass das Schilfboot „ABORA“, gekentert ist.
Die Technische Einsatzleitung vor Ort alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte Wasserrettung vom DLRG. Die Einsatzkräfte entsandten 5 Boote mit einer Tauchergruppe sowie ein Notarzt zur Einsatzstelle am Uferbereich der Landesvertretung Thüringen. 6 Passagiere sowie 2 Besatzungsmitglieder konnte unverletzt aus dem Wasser in die Boote der DLRG gerettet werden. Zwei weitere Besatzungsmitglieder verblieben glücklicher Weise im Schilfboot.
Die nassen Gäste wurden zum Bereitstellungsraum der DLRG an den Bootshäusern gebracht. Medizinische Hilfe war nicht erforderlich - eine warme Decke schon. Die Retter richteten das Schilfboot wieder auf und schleppten es zum Steg der Landesvertretung.
Mit der ABORA können die Gäste vom Land Thüringen beim Bürgerfest mit der Crew über den Maschsee segeln.
Insgesamt waren 18 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt. Das Schilfboot ist bis auf weiteres außer Betrieb. Zur Unfallursache kann von der Feuerwehr keine Aussage gemacht werden.
Kontakt
Feuerwehr Hannover
Weidendamm 50
,
30167 Hannover
+49 511 912-0
+49 511 912-1500
Wählen Sie bei Notfällen immer die Notrufnummer 112!E-Mail ist nicht für Notfälle geeignet, kein 24/7-Monitoring.