Brandeinsatz

Brand im Hochhaus an der Hildesheimer Straße

30.10.2014 - Beim ausgedehnten Brand eines Appartements in einem Wohnhochhaus an der Hildesheimer Straße (Südstadt) musste die Feuerwehr Hannover eine große Anzahl an Menschen retten. Mehrere Bewohner des Hauses wurden verletzt. Die betroffene Wohnung brannte völlig aus.

Gegen kurz nach 22:00 Uhr meldeten Anwohner der Feuerwehr Flammenschein auf dem Balkon im zweiten Obergeschoss des neun Stockwerke hohen Hauses. Bereits auf der Anfahrt des ersten Löschzuges ließen die Einsatzkräfte die Alarmstufe erhöhen, da die Flammen und Rauch an der Fassade hoch bis zum Dach schlugen. Viele Bewohner, darunter auch die Mieterin der Brandwohnung versuchten über die in diesem Gebäude vorhandenen Laubengänge das Treppenhaus zu erreichen. Hierbei atmeten sie teilweise giftige Rauchgase ein. Feuerwehrleute leiteten sofort die Rettung der Menschen ein und begannen einen massiven Löschangriff auf beiden Seiten des Haues. Die in Vollbrand stehende Wohnung sowie die brennenden Fassadenteile konnten mit insgesamt vier Rohren, unter anderem über eine Drehleiter, schnell gelöscht werden.

Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung

30 betroffene Bewohner wurden von zwei Notärzten im Großraum-Rettungswagen der Feuerwehr untersucht und versorgt. Bei drei Menschen, darunter auch die Mieterin der Brandwohnung, stellten sich die Verletzungen so stark dar, dass sie in umliegende Krankenhäuser transportiert werden mussten. Die 27 unverletzten Personen wurden in einem weiteren Großraum-Bus der Feuerwehr betreut. Neben den Menschen konnten auch ein Hund, eine Katze und ein Hamster unverletzt gerettet werden. Aufgrund der Brandeinwirkung sind Teile des Gebäudes zurzeit nicht bewohnbar. Die Elektroversorgung für den Gebäudekomplex musste aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden.

Gerettete Personen werden im bereitgestellten Großraumrettungswagen versorgt

Zur genauen Brandursache hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens steht zurzeit noch nicht fest. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot von 62 Einsatzkräften und 28 Fahrzeugen vor Ort. Die Aufräumarbeiten dauern zur Stunde noch an (01:00 Uhr).